Ein kurzer Überblick - Die Ford-LKW "V-3000-S" und "B-3000"

Modellinformationen

29. September 2017 · Stefan Klausmeyer

Informationen über die Ford-LKW "V-3000-S" und "B-3000".

V-3000-S und B-3000

Ab 1941 baute Ford für die Wehrmacht den LKW Typ „V-3000-S“ (G198TS) mit dem 3,9l V8-Motor (95 PS). Der Radstand betrug 4.013 mm, die Nenn-Nutzlast 3 Tonnen.

Von 1942 bis zunächst 1944 wurde für den zivilen Markt als Motorisierung der 3,2l 4-Zylinder mit 50 PS angeboten („B-3000“, G188TD). Dieses Modell wurde auch mit Holzgasgenerator ausgestattet (G188TG).

Ab 1944 wurden bei den V8-Modellen die Kühler höher gelegt, erkennbar an den zusätzlichen Lüftungsschlitzen an der Front (G398TS).

Im Laufe der Kriegsjahre wurden die LKW immer mehr vereinfacht, um in der Produktion Material zu sparen. Zunächst wurden die Kotflügel in flacherer Ausführung gefertigt, das Fahrerhaus wurde später durch ein Einheitsfahrerhaus aus Holz ersetzt. Auch die Scheinwerfer wurden verkleinert, um in der Nacht schlechter erkannt und so vor Fliegerangriffen geschützt zu werden.

V-3000-S/SSM

Der V-3000-S/SSM (genannt „Maultier“) wurde während des Krieges für die SS für den Einsatz im unwegsamen Gelände entwickelt. Der Typ ist durch Verlegen der Hinterachse und Einbau eines Kettenlaufwerks aus dem 3t-LKW „V-3000-S“ entstanden. Als Motor wurde der gleiche 3,9l V8 mit 95 PS eingesetzt. Die Fahrzeuge wurden hauptsächlich für den Transport genutzt, die zulässige Nutzlast betrug 2 Tonnen.

Die Nachkriegsmodelle

Nach dem Kriegsende konnten im Kölner Ford-Werk am 8. Mai 1945 bereits wieder erste LKW montiert werden, wobei die Stückzahlen des 4-Zylinder-Modells (G388TD, jetzt mit 52 PS) recht gering waren. In den Jahren 1947 und 1948 wurde das V8-Modell auch mit dem 3,6l-Motor (90 PS, G618TS) gebaut. Die Typ-Bezeichnungen „V-3000-S“ und „B-3000“ wurden jedoch nicht mehr verwendet, in den Prospekten wurden die LKW schlicht „Ford Lastwagen V8 und 4-Zylinder“ bezeichnet.