Nahezu lautlos und ohne einen einzigen Liter Benzin zu verbrauchen zum Beschleunigungsrekord: Das Ford Performance-Team peilt mit dem neu entwickelten, rein batterie-elektrisch angetriebenen Mustang Cobra Jet 1400-Dragster einen neuen Bestwert auf der klassischen Viertelmeile an. Der Werks-Rennwagen soll die 402,34-Meter-Distanz in rund acht Sekunden absolvieren und dabei aus dem Stand eine Höchstgeschwindigkeit jenseits der 274 km/h (170 Meilen pro Stunde) erreichen. Hierfür stellt der Elektromotor des Prototypen eine Systemleistung von mehr als 1.400 PS zur Verfügung. Fast noch beeindruckender klingt das maximale Drehmoment, mit dem das Einzelstück das Potenzial elektrisch angetriebener Fahrzeuge besonders anschaulich aufzeigt: Über 1.500 Newtonmeter (1.100 ft.-lbs.), die konstant anliegen, sorgen für einen brachialen Schub.
„Ford hat den Motorsport seit je als Bühne genutzt, um technische Innovationen vorzustellen und voranzutreiben“, betont Dave Pericak, Direktor für ikonische Fahrzeuge. „Elektrische Antriebe eröffnen uns eine komplett neue Spielwiese, um die Performance dieser Technologie unter Beweis zu stellen. Mit dem rein elektrischen Cobra Jet 1400 gehen wir bis ans Limit und freuen uns darauf, seine Leistungsfähigkeit in diesem aus Produktsicht besonderen Jahr mit dem Marktdebüt des Elektro-SUV-Modells Mustang Mach-E demonstrieren zu können.“
Der neue Mustang Mach-E ist das erste rein elektrisch angetriebene Mitglied der legendären Mustang-Familie. Wie der Cobra Jet 1400 zeigt er auf, welches enorme Potenzial sich in der Kombination aus moderner Zukunftstechnik und der über Jahrzehnte gewachsenen Sportwagen-Historie verbirgt. Zugleich ist der Name des Elektro-Rennwagens auch eine Hommage an die 1968 von Ford vorgestellte Dragster-Variante Mustang Cobra Jet, die seither auf der „Dragstrip“ genannten Viertelmeile-Beschleunigungsstrecke ungezählte Siege eingefahren hat und bis heute ein beliebtes Renngerät in den Händen von Privatiers ist.
„Der Cobra Jet 1400 hat uns vor eine ganz neue Herausforderung gestellt, die wir aber gerne angenommen haben“, erläutert Mark Rushbrook, als Direktor von Ford Performance für das weltweite Motorsport-Engagement von Ford verantwortlich. „Durch dieses Projekt konnten wir erstmals einen rein elektrischen Antrieb in einen Rennwagen integrieren, mit dem wir schon viel Erfahrung gesammelt hatten – daher kannten wir zahlreiche Mess- und Leistungswerte, die wir natürlich verbessern wollten. Das war eine fantastische Aufgabe und hoffentlich nur die erste von vielen, die wir mit dem Team von Ford Performance Motorsport lösen können.“
Das Weltdebüt des neuen Mustang Cobra Jet 1400 findet im weiteren Verlauf des Jahres bei einem Dragster-Event in den USA statt, in dessen Rahmen der rein elektrische Rennwagen sein Potenzial gegenüber Fans, Medien und Wettbewerbern demonstrieren wird. Bis dahin absolviert Ford weitere Testfahrten mit dem neuen Supersportler.
Einen ersten Blick auf den Cobra Jet 1400 ermöglicht ab dem kommenden Sonntag, 26. April, die englischsprachige Sendung „Hard Cell“ auf der kostenpflichtigen Website www.MotorTrendOnDemand.com.
Außer dem Ford Performance-Team haben folgende Partnerunternehmen an der Maximimierung der Effizienz und der Leistungsfähigkeit des Mustang Cobra Jet 1400 mitgewirkt:
- MLe Racecars – Fahrzeugbau, Konstruktion, Integration und Tuning
- Watson Engineering – Fahrwerkstechnik und -entwicklung, Sicherheitszelle
- AEM EV – Sofware und Motorkalibrierung sowie -steuerung
- Cascadia – Inverter und Elektromaschine