So fortschrittlich und produktiv wie nie zuvor: Ford enthüllt auf der IAA in Hannover den neuen Transit

News

18. September 2018 · Ford

Transporter-Ikone mit zwei Tonnen Nutzlast beeindruckt, dank überarbeiteter Motoren, mit bis zu sieben Prozent niedrigerem Verbrauch. Erstes Nutzfahrzeug seines Segments mit Mild-Hybrid-Dieselantrieb (mHEV) verbessert Kraftstoff-Effizienz im Start-Stopp-Betrieb um bis zu weitere acht Prozent. 136 kW (185 PS) starke Variante des 2,0 Liter großen EcoBlue-Turbodiesels ergänzt Motorenangebot, 10-Gang-Automatik als Option für Transit mit Heckantrieb. Mit frischem Design, modernem Interieur, verbesserten Ablagemöglichkeiten und fortschrittlichen Fahrer-Assistenzsystemen kommt der Transit Mitte 2019 auf den Markt.

Der neue Ford Transit feiert auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) für Nutzfahrzeuge in Hannover seine Weltpremiere (Halle 13, Stand-Nummer C 74). Die größte der vier europäischen Nutzfahrzeug-Baureihen von Ford überzeugt unter anderem mit integrierter Konnektivität und überarbeiteten Motoren, die nun um bis zu sieben Prozent sparsamer sind als die bisherigen Triebwerke. Hinzu kommt erstmals in der über 50-jährigen Historie der Transporter-Legende eine mHEV-Version (mHEV = mild Hybrid Electric Vehicle), also eine Mild-Hybrid-Dieselvariante, die speziell in Start-Stopp-Situationen wie im innerstädtischen Einsatz eine Kraftstoffersparnis von weiteren acht Prozent ermöglicht. Für niedrigere Betriebskosten sorgt auch das neue FordPass Connect-Modem, das Flottenbetreibern eine punktgenaue Einsatzplanung ihrer Firmenwagen erleichtert.

Der neue Ford Transit rollt Mitte 2019 zu den Händlern und führt die Erfolgsgeschichte dieser Baureihe fort, die sowohl in Europa als auch in Nordamerika die Marktführerschaft in ihrem Segment übernommen hat. So fanden zwischen Januar und August 2018 rund 67.000 Ford Transit-Exemplare in Europa einen Käufer. Dies entspricht einer Steigerung von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

„Der neue Ford Transit ist das ideale Nutzfahrzeug für die moderne Geschäftswelt: robust und praktisch, wie ihn unsere Kunden sich wünschen, mit nochmals niedrigeren Betriebskosten und einer Konnektivität, die für einen effizienten Einsatz sorgt“, betont Michael McDonagh, Leitender Ingenieur des weltweiten Transit-Programms bei Ford Europa. „Zugleich gibt Ford mit dem neuen Transit auch in puncto Elektrifizierung das Tempo vor. Die neue Mild-Hybrid-Variante ist wie geschaffen für den innerstädtischen Liefer- und Verteilerverkehr.“

Weiter verbesserte Kraftstoff-Effizienz der EcoBlue-Motorenfamilie

Ford hat die 2,0-Liter-Turbodiesel der hochmodernen EcoBlue-Motorenfamilie für den Einsatz im neuen Transit weiter verbessert. Das Ergebnis: ein Kraftstoffverbrauch, der – so die Daten der Entwickler – im realen Alltagseinsatz gegenüber dem Vorgängermodell um bis zu sieben Prozent niedriger liegt.

Erreicht haben die Ford-Ingenieure diesen Fortschritt zum Beispiel über ein optimiertes Einspritzsystem, das nun mit einem maximalen Druck von 2.200 bar arbeitet und auf diese Weise einen noch effizienteren Verbrennungsprozess ermöglicht. Hinzu kommen neue Stahlkolben mit schlankeren Kolbenschäften (anstelle der bislang verwendeten Aluminium-Komponenten) sowie innermotorische Maßnahmen zur Reduzierung der Reibung.

Ebenfalls positiv auf den Wirkungsgrad zahlen die weiter optimierten Neben-Aggregate ein. So fördert die variable Ölpumpe fortan das Motorschmiermittel bedarfsgerecht, und auch die elektro-mechanische Servolenkung EPAS – die Ford erstmals im Transit mit zwei Tonnen Nutzlast einsetzt – senkt den Energiebedarf. In die gleiche Richtung zielen ein umfassendes Programm zur Gewichtsreduzierung, Leichtlauf-Reifen und aerodynamische Verbesserungen.

Weitere Verbrauchssenkungen erreicht Ford durch das automatische Start-Stopp-System, das für alle Modellversionen des neuen Transit zur Serienausstattung zählt, und der „Efficient Drive Mode“. Dieses Fahrprogramm gewinnt aus den Informationen des GPS- und Navigationssystems Erkenntnisse über die vorausliegende Streckencharakteristik und leitet daraus Hinweise für eine nochmals sparsamere Fahrweise ab.

Neue Motorvariante mit einer Leistung von 136 kW (185 PS)

Das Motorenangebot des neuen Transit mit den Leistungsstufen 77 kW (105 PS), 95 kW (130 PS) und 125 kW (170 PS) rundet Ford nun mit einer neuen, vierten Variante nach oben ab. Sie leistet 136 kW (185 PS), das maximale Drehmoment beträgt 418 Nm. Dank einer weiter verbesserten Turbolader-Geometrie steht das Drehmoment – auch bei den anderen drei Leistungsstufen – über einen nochmals breiteren Bereich zur Verfügung.

Neben dem serienmäßigen 6-Gang-Schaltgetriebe führt Ford ab Frühjahr 2020 für den Transit mit Heckantrieb zudem die hocheffiziente und sehr gut ansprechende 10-Gang-Automatik ein. Über eine adaptive Steuerung passt sie die Schaltvorgänge flexibel der Fahrweise und den äußeren Bedingungen an.

Erster Mild-Hybrid-Transporter im Transit-Segment

Mit einer noch höheren Kraftstoff-Effizienz überzeugt die innovative Mild-Hybrid-Diesel-Technologie (mHEV), die Ford als erster Hersteller im Transit-Segment anbietet. Diese Technologie steht für die Ford Transit-Varianten sowohl mit Front- als auch mit Heckantrieb auf Wunsch zur Verfügung. Dank der mHEV-Technologie ist in Situationen mit häufigem Start-Stopp-Betrieb, wie zum Beispiel im innerstädtischen Liefer- und Verteilerverkehr, ein zusätzliches Einsparpotenzial von acht Prozent möglich.

Bei der Mild-Hybrid-Diesel-Technologie ersetzt ein riemengetriebener Anlassergenerator die konventionelle Lichtmaschine. Er kann Bewegungsenergie in Roll- oder Verzögerungsphasen rekuperieren und in einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Spannung von 48 Volt speichern. Diese elektrische Energie greift anschließend bei niedrigen Drehzahlen in Beschleunigungsphasen unterstützend ein und übernimmt den Antrieb von Neben-Aggregaten. Ergebnis: das System steigert den Wirkungsgrad und verbessert die Verbrauchseffizienz.

Hohe Nutzlast dank Leichtbau-Komponenten

Geht es um die maximale Nutzlast, zählt auch der neue Transit dank Gewichtsoptimierung weiterhin zu den Besten seiner Klasse. Zu den Leichtbau-Komponenten des neuen Transit zählen zum Beispiel die neue Aluminium-Motorhaube, formgedrehte Stahlfelgen mit passgenau variierenden Material-Querschnitten und ein einflutiger Auspufftopf anstelle des bisher genutzten Zweikanalstrangs. Erstmals im Ford Transit ersetzt auch eine Spritzwand aus ebenso leichtem wie starkem Verbundmaterial die bislang verwendete Stahlausführung.

Bestens vernetzt – das FordPass Connect-Modem

Ford erweitert das Konnektivitäts-Angebot über sein gesamtes Nutzfahrzeug-Modellangebot und bietet für den neuen Transit erstmals das FordPass Connect-Modem an. Es ermöglicht Flottenbetreibern in Echtzeit den Zugriff auf Fahrzeugdaten und Dienstleistungen wie Ford Telematics und Ford Data Services, die einen noch effizienteren und kostengünstigeren Betrieb des Firmenfuhrparks erlauben und ebenfalls Mitte 2019 auf den Markt kommen.

Das Modem dient zugleich als Schnittstelle für zahlreiche Funktionen der FordPass Mobile App, mit der sich zum Beispiel die Einsatzzeit optimieren und unproduktive Standzeiten reduzieren lassen. Externe Elektronik- und Arbeitsgeräte können über das neue programmierbare Interface Modul auf die Daten des Ford Transit zugreifen.

Hinzu kommen so moderne Technologien wie das Kommunikations- und Entertainment-System Ford SYNC 3 – das sich über einfache Sprachkommandos bedienen lässt – inklusive 8-Zoll-Touchscreen, der feinfühlig auf Wisch- und Ziehbewegungen reagiert. Dank des intelligenten MyKey-Systems können Fuhrparkverantwortliche zudem festlegen, dass der Firmenwagen beim Gebrauch bestimmter Fahrzeugschlüssel eine definierte Höchstgeschwindigkeit nicht überschreitet, die Lautstärke der Audioanlage begrenzt bleibt und aktive Sicherheitssysteme sich nicht deaktivieren lassen.

Angenehmer Fahrkomfort dank EPAS-Servolenkung und Fahrprogrammen

Seit mehr als fünf Jahrzehnten setzt der Ford Transit mit immer weiter verfeinerten Fahreigenschaften, die längst das Niveau von Pkw erreichen, Maßstäbe im Transportersegment. Jetzt wird mit der elektro-mechanischen EPAS-Servolenkung der nächste Schritt vollzogen: Über den Einpark-Assistenten erleichtert sie das Rangieren und ermöglicht zugleich den Einsatz moderner Assistenzsysteme wie zum Beispiel des Fahrspur-Assistenten.

Zudem können Transit-Nutzer je nach Einsatzsituationen erstmals aus verschiedenen Fahrprogrammen auswählen. Das Angebot umfasst die Modi „Eco“ für einen besonders wirtschaftlichen Betrieb, „Winter“ für die Fahrt auf glatten Straßen und „Anhänger“, wenn Trailer gezogen werden. Bei Modellversionen mit Allradantrieb kommt noch eine spezielle „Matsch“-Einstellung für den Fall hinzu, dass schwierige Passagen abseits befestigter Strecken bevorstehen.

Umfangreiches Angebot an Fahrer-Assistenzsystemen

Nochmals umfassender präsentiert sich auch das Angebot an Fahrer-Assistenzsystemen für den neuen Transit. Sie helfen, Unfälle zu vermeiden beziehungsweise deren Folgen für Mensch und Maschine zu minimieren. Hierzu zählen:

  • ein Toter-Winkel-Assistent mit Cross Traffic Alert mit zusätzlicher Anhängerkupplungsfunktion (zur Erweiterung des Toten-Winkel-Sensorbereichs bei angekoppeltem Anhänger). Diese Funktion kann andere Verkehrsteilnehmer seitlich neben oder hinter dem Transit über eine Länge von bis zu zehn Meter erkennen, da das System die Überwachung des Toten Winkels auf den Anhänger erweitert.
  • der intelligente Geschwindigkeitsbegrenzer, der in Kombination mit dem Verkehrsschild-Erkennungssystem und der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage den Fahrer vor unbeabsichtigten Tempo-Überschreitungen bewahrt
  • der verbesserte Fahrspur-Assistent inklusive Fahrspurhalte-Assistent – er erkennt mit Hilfe der Frontkamera die Fahrbahnmarkierung und warnt den Fahrer mit kurzen Lenkrad-Vibrationen vor einem unbeabsichtigten Fahrspurwechsel. Zusätzlich fördert eine aktive Lenkunterstützung den Wechsel zurück in die Spur.
  • der Pre-Collision-Assist mit Fußgängererkennung, der Menschen neben oder auf der Straße nun auch bei Nacht erkennt, sobald sie sich im Lichtkegel der Scheinwerfer befinden

Andere Assistenz-Funktionen des neuen Transit senken die Stressbelastung am Steuer und wirken vorzeitigem Ermüden entgegen, indem sie zum Beispiel Parkmanöver erleichtern und dabei auch das Risiko teurer Beschädigungen durch Rempler senken:

  • Front- und Rückfahrkameras mit Split-View-Technologie unterstützen den Fahrer beim Verlassen enger Parklücken oder in Kreuzungsbereichen, wenn die seitliche Sicht eingeschränkt ist
  • Dank der besonders hoch positionierten Rückfahrkamera hat der Fahrer auch bei geöffneten Hecktüren ein gute Übersicht beim Rückwärtsfahren
  • eine Einparkhilfe mit zusätzlichen seitlichen Sensoren
  • ein Aktiver Park-Assistent mit Ein- und Ausparkfunktion, der dem Fahrer beim Finden einer entsprechend großen Lücke hilft und beim Manövrieren in Parklücken, die quer oder längs zur Fahrbahn liegen, die Lenkbewegungen übernimmt. Der Auspark-Assistent lenkt das Fahrzeug aus längs zur Straße liegenden Parkbuchten heraus
  • das Warnsystem Cross-Traffic-Alert, das beim Rückwärtssetzen aus einer Parklücke auf Fahrzeuge aufmerksam macht, die sich seitlich nähern

Markantes Karosserie-Design mit hohem Wiedererkennungswert

Ein größerer Kühlergrill mit drei besonders markanten Querstreben kennzeichnet den kraftvollen Auftritt des neuen Ford Transit. Ebenso wie der vordere Stoßfänger erhalten auch die Karosserieflächen der Frontpartie eine aerodynamisch geglättete Form, die sich zudem leichter reinigen lässt. Höhere Ausstattungslinien rüstet Ford serienmäßig mit besonders leistungsstarken Bi-Xenon-Scheinwerfern und LED-Tagfahrlicht aus, das eine unverwechselbare Transit-Signatur besitzt.

Komplett überarbeitetes Interieur

Analog zur jüngsten Ford Transit Custom-Generation kommt auch das neue Flaggschiff der Transit-Familie in den Genuss eines komplett überarbeiteten Interieurs. Der Armaturenträger wartet mit zahlreichen Neuerungen auf, die insbesondere jene Fahrer ansprechen, die ihren Transporter auch als mobiles Büro nutzen. Hierzu zählen etwa nochmals großzügigere Ablagemöglichkeiten wie die drei nach oben öffnenden Fächer.

Die Sitze erhalten eine neue, ergonomische Polsterung und Geometrie, die auch bei langen Arbeitstagen hinter dem Steuer ermüdungsfreien Komfort bieten. Dabei gilt ganz generell: Alle im Cockpit verwendeten Materialien und Stoffe vereinen ein attraktives Design mit großer Robustheit. Die Sitzbezüge beispielsweise hielten den anspruchsvollsten Verschleißtests stand, die Ford bislang angewendet hat. Ein großes Komfort-Plus speziell im urbanen Verteilerverkehr: Die unter anderem für die Kastenwagen-Versionen verfügbare elektrische Schiebetür auf der Beifahrerseite ist speziell für die Fahrer von Paket- und Postdiensten eine echte Arbeitserleichterung.

Mehr als 450 Transit-Varianten

Wie das Vorgängermodell überzeugt auch der neue Transit wieder mit einer enorm großen Vielfalt. Ford stellt das erfolgreiche Nutzfahrzeug erneut mit Front-, Heck- und Allradantrieb zur Wahl. Hinzu kommt ein reichhaltiges Angebot an Karosserie-Optionen (Fahrgestell, Kastenwagen, Kombi, Bus, Einzel- oder Doppelkabine, Pkw- oder Nutzfahrzeugzulassung) mit, je nach Version, bis zu fünf verschiedenen Radständen und drei Dachhöhen. Insgesamt ist der neue Transit in über 450 Varianten lieferbar. Für die wachsende Zahl besonders anspruchsvoller Kunden, die ihren Transit auch als repräsentatives Aushängeschild für das eigene Unternehmen betrachten, bietet Ford in Deutschland über die Ausstattungsversionen „Basis“ und „Trend“ hinaus auch die besonders umfangreiche Ausstattungslinie „Limited“ an.

Der neue Transit läuft Seite an Seite mit dem Transit Custom im türkischen Werk Kocaeli vom Band. Ford hat bereits im vergangenen Jahr angekündigt, 52 Millionen Dollar in das Ford Otosan-Joint Venture zu investieren, um die Produktionskapazität um 40.000 Einheiten auf jährlich 330.000 Fahrzeuge anzuheben.

Ford verkauft in Europa vier Nutzfahrzeug-Baureihen: Courier, Connect, Custom und Transit. Hinzu kommt dann noch das Pick-up-Modell Ranger.