Ford plant, bis 2020 die weltweite Verwendung der Ressource Wasser im Vergleich zum Jahr 2000 um fast drei Viertel zu reduzieren. Ford hat einen großen Teil dieses Weges bereits zurückgelegt und zwischen 2000 und 2015 61 Prozent beim Wasserverbrauch eingespart, dies entspricht 377 Millionen Litern Wasser. Langfristiges Ziel ist die Senkung des Trinkwasser-Verbrauchs in der Fahrzeugproduktion auf null.
„Viele unserer Werke rund um den Globus liegen in Regionen mit hohem Wasserbedarf, deshalb legen wir großen Wert auf eine verantwortungsvolle Nutzung dieses kostbaren und lebenswichtigen Elements“, sagte Bruce Hettle, Group Vice President, Global Manufacturing & Labor Affairs, Ford Motor Company. „Wir müssen eine zuverlässige Wasserversorgung für unsere Anlagen gewährleisten – aber zugleich arbeiten wir mit den Gemeinden vor Ort zusammen, um den Bedürfnissen der Menschen an unseren Standorten gerecht zu werden“.
Von allem Wasser auf dem Planeten steht den Menschen weniger als ein Prozent für den Gebrauch zur Verfügung. Gemäß WaterSense, einem EPA-Partnerschaftsprogramm, handelt es sich bei den verbleibenden 99 Prozent um Salzwasser in den Ozeanen, sowie um Wasser, das in den polaren Eiskappen gebunden und somit unzugänglich für den Gebrauch ist.
Erst kürzlich hatte Ford eine Fertigungslinie für den neuen Ford EcoBlue-Dieselmotor im englischen Ford-Werk in Dagenham in Betrieb genommen, die den Wasserverbrauch bei der Motorenproduktion voraussichtlich um 50 Prozent halbiert. Die jährlichen Wassereinsparungen alleine am Standort in Dagenham könnten bis zu sieben Schwimmbecken füllen.
Bei der neuen Anlage in Dagenham ersetzt eine Technologie zur Minimalmengenschmierung (MMS) beispielsweise große Mengen von Kühlmittel. Bei der Metallbearbeitung werden Werkzeuge mit einem feinen Ölnebel gekühlt, geschmiert und gereinigt. Hierdurch wird bei einzelnen Arbeitsprozessen bis zu 99 Prozent weniger Wasser benötigt, allein dies ergibt eine jährliche Wassereinsparung von fast 16 Millionen Litern. Weiterhin kommen bei Ford generell wassersparende Lackierungen und zunehmend auch Echtzeit-Wasserzähler zum Einsatz, um den Wasserverbrauch zu reduzieren beziehungsweise optimal zu verwalten. Darüber hinaus führt das Unternehmen laufend Wasserverbrauchsbewertungen durch, um zusätzliche Einsparpotenziale auszuschöpfen.
Im Zuge einer Selbstverpflichtung startete Ford im Jahr 2000 eine „Global Water Management Initiative“, in deren Rahmen alle Möglichkeiten zur Wassereinsparung und Wiederverwendung von Regen- und Brauchwasser genutzt werden sollen. Diese Strategie orientiert sich an den Kernelementen des CEO Water Mandate, einer privaten Initiative des UN-Generalsekretärs im Jahr 2007, die 2014 von Ford aufgenommen wurde.
„Ford sieht Wasser als Menschenrecht“, sagte Kim Pittel, Vice President, Sustainability, Environment, & Safety Engineering, Ford Motor Company. „Deshalb setzen wir bei Ford auf den vollständigen Verzicht auf die Nutzung von Trinkwasser bei der Fahrzeugproduktion als langfristiges Ziel. Aber wir arbeiten nicht nur an der stetigen Optimierung unseres eigenen Wasserverbrauchs in den Werken, sondern zusammen mit unseren Zulieferern auch an deren Prozessen zur Wassereinsparung.“
Die Ford Motor Company ist eines von weltweit nur acht Unternehmen, die ein „A“-Rating für ihre Maßnahmen zur Wassereinsparung durch die CDP, einer in Großbritannien ansässigen Agentur zur Offenlegung von globalen Umweltdaten, erhalten haben.