Bei der heutigen Zeremonie in Stuttgart betonte Dean Slavnich, Co-Vorsitzender der 18. „International Engine of the Year“-Jury und Chefredakteur des Magazins „Engine Technology International“: „Die fünfte Auszeichnung in Folge als ‚Motor des Jahres‘ spricht für den anhaltend hohen Innovationsgrad dieses 1,0-Liter EcoBoost-Motors“. Slavnich sagte weiter: „Dieser Motor ist ein ausgezeichneter Beweis dafür, dass Downsizing und höhere Kraftstoffeffizienz nicht zu Lasten von Leistung und Fahrvergnügen gehen müssen“. Joe Bakaj, Vice President, Product Development, Ford of Europe, erklärte: „Der 1,0-Liter-Ford EcoBoost-Motor ist seit fünf Jahren der unangefochtene Maßstab in seiner Klasse. Inzwischen sind wesentliche Konstruktionsmerkmale dieses Triebwerks auch in die Entwicklung einer neuen Generation von leistungsstarken und verbrauchsarmen Dieselmotoren eingeflossen, die wir Ford EcoBlue nennen“.
Konsequentes Downsizing
Der 1,0-Liter-Ford EcoBoost-Motor wurde mit einem radikal kleinen Hubraum konzipiert, um eine der großen Herausforderungen des Motorenbaus zu lösen, nämlich kompromisslose Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs einerseits ohne Einbußen bei der Leistung andererseits. Der Reihen-Dreizylinder mit nur 998 Kubikzentimetern Hubraum wurde nach dem Downsizing-Prinzip konstruiert. Wesentliche Kennzeichen des Motors sind: Benzin-Direkteinspritzung, variable Nockenwellensteuerung (Ti-VCT) und Turbo-Aufladung. Der Motorblock aus Grauguss passt mit seiner Grundfläche auf ein DIN A 4-Blatt.
Debüt 2012, Produktion in Köln und Craiova, mittlerweile drei Leistungsstufen
Der 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder feierte im Jahre 2012 sein Debüt. Inzwischen ist er weltweit in 72 Ländern erhältlich – für Europa wird er in Köln sowie im rumänischen Craiova gefertigt.
Das innovative Triebwerk ist in vielen Ford-Baureihen lieferbar. Dazu zählen Pkw ebenso wie Nutzfahrzeuge. Ein Fünftel aller europaweit verkauften Ford-Neufahrzeuge wurde im vergangenen Jahr mit dem 1,0-Liter-EcoBoost-Motor bestellt, darunter rund zwei von fünf Fiesta-Modelle.
Aktuell ist der nun erneut preisgekrönte Motor je nach Fahrzeugmodell und Kundenwunsch in drei Leistungsstufen verfügbar: mit 74 kW (100 PS), 92 kW (125 PS) und 103 kW (140 PS). Als Variante mit 103 kW (140 PS) wartet dieser Motor mit einer höheren Literleistung auf als etwa ein Bugatti Veyron.
Ein Formel-Ford-Fahrzeug wurde mit einer 205 PS-Version des 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinders ausgerüstet. Das Rennfahrzeug mit Straßenzulassung schaffte die legendäre Nürburgring-Nordschleife in 7 Minuten, 22 Sekunden – solche Rundenzeiten erreichen sonst, wenn überhaupt, nur extrem leistungsstarke Supersportwagen.
Weltweit umfasst das Angebot an Ford EcoBoost-Motoren neben dem vielfach ausgezeichneten 1,0-Liter-Dreizylinder auch Varianten mit vier Zylindern und Hubräumen von 1,5 Litern, 1,6 Litern, 2,0 Litern und 2,3-Litern. Darüber hinaus bietet Ford außerhalb der europäischen Märkte 2,7-Liter- und 3,5-Liter-V6-Ford EcoBoost-Motoren an. Der 3,5-Liter-V6 kommt zudem im neuen Ford GT zum Einsatz, der in Kürze als Langstrecken-Rennfahrzeug auf die legendäre Rennstrecke in Le Mans zurückkehren wird.
Neue Ford EcoBlue Dieselmotorengeneration baut auf EcoBoost-Technologien auf
Von der Ford EcoBoost-Motorentechnologie profitiert auch die neue Dieselmotorengeneration namens Ford EcoBlue, die der Konzern in den kommenden Wochen zunächst mit 2,0 Liter Hubraum in Nutzfahrzeug-Baureihen wie dem Ford Transit und dem Ford Custom auf den Markt bringt, später dann auch in Pkw-Baureihen. Bei den Ford EcoBlue Dieselmotoren handelt es sich um hochmoderne Aggregate mit optimierter Kraftstoffeffizienz, höherem Drehmoment sowie reduzierten CO2- und Stickoxid (NOX-)-Emissionen.