Staubwedel aus Straußenfedern ermöglichen besonders glattes Lackieren im hochmodernen Ford-Werk in Valencia

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5. Oktober 2015 · Ford

Der Einsatz von Straußenfedern ist Bestandteil der modernen Qualitätsprozesse im fortschrittlichen Ford-Montagewerk im spanischen Valencia. Riesige Staubwedel aus Straußenfedern sorgen im Vorfeld der Autolackierung für staubfreie Karosserieoberflächen; Software verbessert das spätere Lack-Finish. Im Ford-Werk in Valencia laufen sechs Ford-Modelle vom Band, darunter der Ford Mondeo Vignale. Ford hat seit 2011 rund 2,3 Mrd. Euro investiert, um das Werk in Valencia zu einem der weltweit fortschrittlichsten und flexibelsten Standorte auszubauen.

Das Ford-Montagewerk im spanischen Valencia ist eine der modernsten und flexibelsten Produktionsstätten der Welt. Seit 2011 hat Ford rund 2,3 Mrd. Euro in den Standort investiert. Im Rahmen der hochmodernen Qualitätsprozesse kommen auch riesige Staubwedel aus Straußenfedern zum Einsatz, die im Vorfeld der Autolackierung für staubfreie Karosserieoberflächen sorgen und auf diese Weise eine besonders glatte Lackierung ermöglichen. Auch andere Ford-Produktionsstandorte wie das Kölner Ford Fiesta-Werk setzen auf ein Verfahren mit Straußenfedern.

In Valencia ist jede einzelne der Straußenfedern bis zu 76 Zentimeter lang und wiegt weniger als drei Gramm – bei einer Haltbarkeitsdauer des Materials von bis zu fünf Jahren. Das System ähnelt im Aufbau einer Autowaschanlage und wurde entwickelt, um Staubpartikel, die durch statische Aufladung am Fahrzeug haften, zu entfernen. Von diesem Produktionsschritt profitieren sechs Ford-Modelle, die in Valencia vom Band laufen, dazu zählen der neue Ford Galaxy, der Ford Mondeo inklusive dem Ford Mondeo Hybrid, der neue Ford S-MAX, der Ford Kuga sowie der Ford Tourneo Connect und der Ford Transit Connect.

„Das Entfernen kleinster Staubpartikel, bevor die Fahrzeuge lackiert werden, kann entscheidend zur Gewährleistung einer möglichst glatten Fläche beitragen. Durch ihre einzigartige Struktur und ihre Langlebigkeit eignen sich Straußenfedern perfekt zum Aufnehmen winziger Partikel“, sagte Dirk Hölzer, Chief Paint Engineer, Ford of Europe.

Auch der Ford Mondeo Vignale wird in Valencia produziert. Jedes Vignale-Modell wird mit Liebe zum Detail gefertigt. Im hochmodernen „Ford Vignale Centre“, das an das Produktionswerk angegliedert ist, übernehmen Teams von jeweils sechs erfahrenen Handwerksmeistern die abschließenden Arbeiten und passen jedes Fahrzeug einzeln an die individuellen Wünsche des Kunden an.

„Unser Produktionswerk in Valencia ist wirklich ‚state of the art‘ im Hinblick auf Flexibilität, Produktivität und Innovation“, sagte Barb Samardzich, Chief Operating Officer, Ford of Europe.

„Ein luxuriöses Fahrzeug wie der Ford Mondeo Vignale läuft hier von der gleichen Linie wie der SUV Ford Kuga und das Nutzfahrzeug Ford Transit Connect.“

Perfektes Lack-Finish

Nach der Straußenfeder-„Waschanlage“ folgt der innovative Lackierprozess mit Grundierung, Farb- und Klarlackauftrag. Der Wegfall der Ofentrocknung zwischen diesen Lackschichten hat zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen um geschätzte 15 bis 25 Prozent geführt. Die korrosionsbeständige Schutzbeschichtung und die wasserdichte Versiegelung werden anschließend bei 180 °C getrocknet.

Valencia war zudem die erste Fertigungsstätte, die das von Ford patentierte „Dirt in Paint Vision“-System einführte, das mit der Unterstützung der Polytechnischen Universität von Valencia entwickelt wurde. Das System erzeugt ein zusammengesetztes Bild von 3150 digitalen Fotos, die unter mobilen Leuchtstofflampen aufgenommen werden. Speziell entwickelte Software vergleicht das Gesamtbild mit einer perfekten Idealvorlage und zeigt Verbesserungspotenziale, die sofort aufgegriffen werden.

„Komplexe Formen machen die Inspektion der frisch lackierten Karosserie schwierig für das menschliche Auge. Unser System erkennt selbst kleinste Anomalien und ermöglicht beim Lack-Finish ein hohes Maß an Kontrolle und Perfektion“, fügte Hölzer hinzu.

Effiziente Produktion

Ford arbeitet mit ausgeklügelten Materialien und Produktionstechniken, um eine hohe Fertigungsqualität sowie eine verbesserte Fahrzeug-Sicherheit bei reduziertem Gewicht zu erreichen. Schweißverfahren mit Präzisionslasern ermöglichen beispielsweise den Einsatz von hydrogeformten, hochfesten Stählen und Leichtbaumaterialien wie etwa Magnesium. Dies ermöglicht eine Gewichtsersparnis von rund 40 Prozent im Vergleich zu herkömmlichem Stahl. Im Jahr 2015 hat Ford am Standort Valencia zudem in Energiesparprogramme investiert. Dies verringerte den Gasverbrauch und spart 36.000 Tonnen CO2 pro Jahr.