Autos, die um Ecken schauen: Ford startet Kamera-Technologie zur Vermeidung von Zusammenstößen

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24. Juni 2015 · Ford

Frontkamera mit „Split View“-Technologie im Kühlergrill des neuen S-MAX und Galaxy ermöglicht eine 180-Grad-Sicht auf seitlich nahenden Verkehr, noch bevor der Fahrer in Abbiegungen einsehen kann. Die Frontkamera übermittelt Bilder auf das Fahrzeug-Display und reduziert somit Stress an Kreuzungen und in anderen Situationen mit eingeschränkter Sicht.

Situationen mit eingeschränkter Sicht wie beispielsweise schlecht einsehbare Kreuzungen können für Autofahrer mitunter eine stressige Situation darstellen, da seitlich nahender Verkehr vom Fahrzeuglenker erst spät erkannt wird. Aus diesem Grund hat Ford eine Frontkamera mit „Split View“-Technologie entwickelt: Sie ist im Kühlergrill des Fahrzeugs installiert und erfasst einen Bereich von insgesamt 180 Grad vor der Fahrzeugfront – noch bevor der Fahrer in diese Abbiegungen einsehen kann. Die Frontkamera wird ganz einfach per Knopfdruck aktiviert. Sie verfügt über eine Auflösung von einem Megapixel. Die Bilder werden in Echtzeit auf das 8-Zoll-Farb-Touchscreen-Display im Armaturenträger des Fahrzeugs übertragen. Durch diese innovative Technologie wird Stress reduziert, eventuelle Kollisionen mit Fahrzeugen oder Fußgängern können möglicherweise sogar abgewendet werden. Die eigentliche Kamera ist nur 33 Millimeter groß und wird von einer versenkbaren Waschdüse automatisch beim Einschalten der Scheibenwischer gereinigt.

Ford ist der erste Hersteller, der dieses Kamerasystem im Van-Segment einführt: Es ist ab sofort für den neuen Ford S-MAX und für den neuen Ford Galaxy bestellbar, die im Herbst in Deutschland auf den Markt kommen werden. Preis: jeweils 900 Euro (inklusive Rückfahrkamera und Park-Pilot-System vorn und hinten). Außerdem wird diese Technologie auch für den neuen Ford Edge erhältlich sein, der ebenfalls noch im Verlauf dieses Jahres sein Debüt in Deutschland und Europa feiern wird.

„Wir haben alle schon Erfahrungen mit schlecht einsehbaren Kreuzungen gemacht. Für einige Autofahrer stellt sogar die Ausfahrt vom eigenen Grundstück oder aus der Garage eine echte Herausforderung dar“, sagte Ronny Hause, Engineer, Driver Assistance Electronic Systems, Ford of Europe, der gemeinsam mit seinen US-Kollegen an der Entwicklung dieses innovativen Kamerasystems gearbeitet hat. „Ähnlich wie bei den bewährten Rückfahrkameras werden sich die Menschen bald fragen, warum es diese Frontkamera nicht schon viel früher gegeben hat“.

Erhebungen des britischen Verkehrssicherheits-Instituts „SafetyNet“ zufolge ereignen sich rund 19 Prozent der Unfälle an Kreuzungen*. Das ebenfalls britische „Department of Transport“ schätzt, dass im Jahr 2013 eingeschränkte Sicht für elf Prozent aller Verkehrsunfälle verantwortlich war**.

„Eine schlecht einsehbare Abbiegung kann für Anfänger wie für erfahrene Fahrer ein heikles Manöver darstellen. Der bislang beste Lösungsansatz war, sich hinter dem Steuer so weit wie möglich nach vorne zu beugen, um sich nähernde Fahrzeuge früher zu erkennen oder zumindest akustisch wahrzunehmen“, sagte Keith Freeman, Verkehrsexperte aus Großbritannien und Trainer beim „Vorfahrt für Deine Zukunft“-Fahrsicherheitstraining von Ford. „Die Video-Technologie mit 180-Grad-Frontkamera schließt nun diese Sicherheitslücke und reduziert den Stress für Autofahrer spürbar“.

„Wir haben die 180-Grad-Frontkamera auf allen Arten von Straßen getestet, auch speziell im Hinblick auf Radfahrer und Fußgänger“, sagte Hause. „Das System meistert schwierige Lichtverhältnisse in Tunneln, engen Gassen, Garagen und kommt selbst mit direktem Sonnenlicht klar“.

Weitere wichtige Fahrer-Assistenzsysteme

Für zahlreiche Ford-Baureihen, einschließlich des S-MAX und des Galaxy, ist eine Rückfahrkamera verfügbar, die dem Fahrer beim Manövrieren hilft. Darüber hinaus werden für die neue Generation des S-MAX und des Galaxy unter anderem auch folgende Fahrer-Assistenzsysteme angeboten:

  • Intelligenter Geschwindigkeitsbegrenzer: Arbeitet in Verbindung mit dem Verkehrsschild-Erkennungssystem, dessen Kamera Tempolimits registriert.
  • „Pre-Collision-Assist“ mit Fußgängererkennung: Dieses System hilft dabei, Unfälle mit Passanten zu vermeiden oder zumindest die Folgen eines Unfalls zu minimieren.
  • Dynamische LED-Frontscheinwerfer mit blendfreiem Fernlicht: Diese Technologie leuchtet die Fahrbahn optimal aus, ohne dass andere Verkehrsteilnehmer beeinträchtigt oder irritiert werden.