Besondere Aufmerksamkeit genießt dabei das Comeback des Ford Focus RS, ein weiteres Glanzlicht in der über vier Jahrzehnte umfassenden Historie der Marke RS – und dies nicht nur wegen der Aufsehen erregenden Farbe des Ausstellungsstücks, dessen leuchtendes Metallic-Grün das klassische Le-Mans-Grün des Ford Escort RS1600 aus den 70er Jahren neu interpretiert. Für Aufsehen sorgen auch die Fahrleistungen der von einem 2,5 Liter großen Duratec-Turbomotor angetriebenen Serienversion: Der 221 kW (300 PS) starke Fronttriebler stürmt dank neu entwickelter „Revo“-Vorderachse mit Quaife-Differenzialsperre in weniger als sechs Sekunden von null auf 100 km/h. Die Markteinführung des Ford Focus RS ist für Anfang 2009 vorgesehen.
Mit beeindruckenden Messwerten der ganz anderen Art überzeugt der neue Fiesta ECOnetic, einer weiteren Weltpremiere von Ford: Der hochmoderne, in Köln produzierte Kleinwagen begnügt sich in dieser Variante mit einem kombinierten Kraftstoffverbrauch von lediglich 3,7 Liter Diesel/100 Kilometer (EWG 80/1268). Dies entspricht einem CO2-Ausstoß von nur noch 98 g/km. Nach den ECOnetic-Versionen der Baureihen Ford Focus und Mondeo unterbietet das jüngste und kleinste Modell der wegweisenden ECOnetic-Familie als erstes Serienfahrzeug von Ford die 100 g/km-Kohlendioxid-Schallmauer und tritt auf der BIMS 2008 somit als umweltfreundlichstes Familienauto Großbritanniens auf. Der Fiesta ECOnetic wird Ende des Jahres auf dem englischen Markt eingeführt und rollt zeitgleich auch zu den deutschen Händlern.
Die bemerkenswert niedrigen Emissionen und der geringe Verbrauch dieses zukunftsweisenden Kleinwagens basieren auf umfangreichen Detailmodifikationen. So profitiert die Aerodynamik des drei- und fünftürig erhältlichen Modells von einer tiefergelegten Karosserie und speziellen Deflektoren im Heckbereich. Der 1,6 Liter große und 66 kW (90 PS) starke Duratorq TDCi-Vierzylinder erhielt eine besonders Kraftstoff sparende Motoreinstellung, eine Schaltanzeige in der Instrumententafel weist den Fahrer auf den optimalen Zeitpunkt für den Gangwechsel hin. Leichtlaufreifen verringern den Rollwiderstand und ein besonderes Getriebeöl reduziert die innere Reibung des Getriebes, das sich zudem durch eine längere und dadurch Drehzahl senkende Gesamtübersetzung auszeichnet.
Als weiterer Neuzugang ergänzt der Fiesta Zetec S die Modellpalette, der Anfang 2009 als Fiesta Sport sein Deutschland-Debüt feiert. Ihn kennzeichnen 16-Zoll-Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design, Nebelleuchten, Hauptscheinwerfer im „Projektionslinsen-Design", besonders dynamisch gestaltete Stoßfänger vorn und hinten sowie entsprechend abgestimmte Seitenschweller und ein großen Heckspoiler. Das Interieur des Fiesta Sport wird von der besonders kontrastreichen Innenausstattung inklusive Lederlenkrad ebenso geprägt wie von den stärker konturierten Sportsitzen. Sie unterstreichen nochmals das spezielle „Cockpit“-Ambiente, das auch von der im Vergleich zum Vorgänger um 30 Millimeter niedrigeren Sitzposition profitiert.
Zwei Antriebe stehen zur Wahl: Der 88 kW (120 PS) starke Duratec Ti-VCT-Benzinmotor erlaubt besonders dynamische Fahrleistungen, die sich zum Beispiel in einer Beschleunigung von null auf 100 km/h in 9,9 Sekunden widerspiegeln. Mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,9 Liter Super/100 km und CO2-Emissionen von 139 g/km unterbietet diese sportliche Fiesta-Version die Werte des um 20 PS leistungsschwächeren Vorgängers deutlich.
Alternativ ist der Fiesta Sport auch mit dem 1,6-Liter-Duratorq TDCi Motor erhältlich. Er kombiniert seine 66 kW (90 PS) mit einem maximalen Drehmoment von 204 Newtonmetern, das bereits bei 1.750 Umdrehungen zur Verfügung steht. Dank dieser bemerkenswerten Durchzugskraft steht er seinem Benziner-Zwilling in punkto Sprint auf Tempo 100 in nichts nach. Der Durchschnitt-Verbrauch beschränkt sich auf 4,2 Liter Diesel/100 km, die CO2-Emission auf 110 g/km.
Auch weiterhin eine Attraktion ist der neue Ford Kuga, der ebenfalls zu den Messe-Höhepunkten zählt. Die europaweite Produkteinführung des wahlweise mit Allrad- oder Frontantrieb erhältlichen SUV löste bei Fachjournalisten und Endverbrauchern gleichermaßen insbesondere dank seiner souveränen Fahreigenschaften eine überaus positive Resonanz aus.