Dem Superkraftstoff ROZ 95 soll ab Anfang 2009 soll bis zu zehn Volumenprozent Bio-Ethanol (E-10) beigemischt werden. Bio-Ethanol seinerseits ist ein Alkohol, der sich aus zucker- und stärkehaltigen Pflanzen (zum Beispiel Zuckerrüben, Zuckerrohr oder Getreide) sowie in Zukunft verstärkt aus Pflanzenresten und Holzabfällen gewinnen lässt – und damit aus nachwachsenden Rohstoffen.
Ford begrüßt nicht nur die im Biokraftstoffquotengesetz festgelegte Erhöhung des Bio-Ethanol-Anteils im Superkraftstoff, sondern versteht sich darüber hinaus auch als Pionier bei der Einführung von Fahrzeugen, die generell Bio-Ethanol tauglich sind. So war Ford in Deutschland der erste (seit Ende 2005) und lange Zeit auch der einzige Anbieter von "Flexifuel"-Fahrzeugen – also von "kraftstoff-flexiblen" Autos, die werkseitig auf den Betrieb mit E-85 (85 Prozent Bio-Ethanol, 15 Prozent Superkraftstoff) ausgelegt sind, darüber hinaus aber auch Superkraftstoff sowie jede Bio-Ethanol-Superkraftstoff-Mischung tanken können. Seit Markteinführung bis einschließlich Februar 2008 hat Ford allein in Deutschland rund 3.000 Flexifuel-Autos verkauft. Ford ist damit in Deutschland die Nummer Eins bei Bio-Ethanol-Fahrzeugen.
Ford bietet inzwischen für fünf Baureihen (Focus, C-MAX, Mondeo, S-MAX und Galaxy) jeweils "Flexifuel"-Versionen an und untermauert damit seine führende Stellung auf diesem zukunftsweisenden Segment.
Da Bio-Ethanol aus nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen gewonnen wird, liegt der hauptsächliche Vorteil der Ford Flexifuel-Fahrzeuge zum einen in der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Außerdem liegt die CO2-Bilanz im Bio-Ethanol-Betrieb, je nach Rohstoffart und Gewinnungsprozess, um 30 bis 80 Prozent unter den CO2-Emissionen im Benzinbetrieb.