Ford investiert 35 Mio. Euro im Werk Saarlouis für moderne Pressen-Technologie

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3. September 2003 · Ford

Mehr als 35 Millionen Euro investierte die Kölner Ford-Werke AG in eine neue Compact Crossbar Transferpresse zur Fertigung kompletter Seitenwände des Ford Focus C-MAX.

Die weltweit erste Großpresse dieser Technologie wurde am Donnerstag, 4. September 2003, mit einem symbolischen Knopfdruck durch den Wirtschaftsminister des Saarlandes, Dr. Hanspeter Georgi, im Ford-Werk Saarlouis offiziell in Betrieb genommen. Die Investition in die neue Großpresse ist der größte Einzelposten innerhalb des finanziellen Aufwandes im Werk Saarlouis für die neuen Fertigungsanlagen des Ford Focus C-MAX, in die in den Jahren 2002/2003 insgesamt über 400 Millionen Euro flossen. In nur 18 Monaten wurde die neue Großpresse von der Firma Schuler AG aus Göppingen im Ford-Werk an der Saar aufgebaut. Bei der Compact Crossbar-Technologie, die in Saarlouis weltweit zum ersten Mal angewendet wird, übernehmen nicht mehr Roboter im Gleichtakt den Transport der Blechteile zwischen den fünf Umformstationen, sondern Transfereinheiten mit Saugerbalken (Crossbar) reichen die Blechteile ohne Zwischenablage direkt von Bearbeitungsstation zu Station weiter. Die Transfereinheiten mit ihren Saugerbalken sind je nach Anforderung zwischen den einzelnen Pressenstationen jeweils unabhängig voneinander elektronisch gesteuert. Diese technische Innovation führt im Alltagsbetrieb bis zu einer maximalen Hubzahl von 16 Hüben (Pressvorgängen) pro Minute. Damit können die Seitenwände des Ford Focus C-MAX mit sehr hoher Stückzahl gefertigt werden. Der komplette Werkzeugwechsel ist innerhalb von nur zehn Minuten möglich. Die neue Umformanlage mit Platinenlader und Fertigteilentnahme - 69 Meter lang, 22 Meter breit und zehn Meter hoch - hat fünf Umformstationen und eine Presskraft von insgesamt 6.250 Tonnen. Das Gewicht einzelner Werkzeuge beträgt bis zu 60 Tonnen. Mit 7.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Ford-Werk in Saarlouis der zweitgrößte Arbeitgeber des Saarlandes. Täglich werden auf den flexiblen Anlagen 1.735 Einheiten des Ford Focus gebaut, davon sind bis 1.060 Ford Focus C-MAX. Das Werk Saarlouis exportiert die Fahrzeuge in alle fünf Erdteile, darunter seit August 2002 auch nach Australien. Weitere Produktionsstätten für den Ford Focus sind in Valencia/Spanien, Wayne/Michigan, USA, Hermosillo/Mexiko, Pacheco/Argentinien und Vsevolozhsk bei Sankt Petersburg/Russland. Seit dem 27. Juni 2003 wird der Ford Focus C-MAX für 33 Länder ausschließlich in Saarlouis gefertigt, dem Stammwerk der Ford Focus-Baureihe.