Zum offiziellen Marktstart der Baureihe am 7. Februar 2015 umfasst das Motorenangebot
- die EcoBoost-Benziner mit einem Hubraum von 1,5 Litern (118 kW/ 160 PS) sowie von 2,0 Litern (149 kW/ 203 PS und 176 kW/ 240 PS),
- den neuen Mondeo Hybrid mit einer Systemleistung von 138 kW (187 PS)
- den 1,6-Liter-TDCi-Diesel mit 85 kW (115 PS) sowie den 2,0-Liter-TDCi-Diesel mit 110 kW (150 PS) und mit 132 kW (180 PS). Der 1,6-Liter-TDCi-Diesel ECOnetic verblüfft selbst im Mondeo Turnier mit CO2-Emissionen von unter 100 g/km. Für alle Dieselmotoren des neuen Mondeo bietet Ford bereits ab Marktstart Versionen mit CO2-Emissionen von unter 130 g/km an.
Ein automatisches Start-Stopp-System gehört jetzt generell zur Serienausstattung aller Mondeo-Versionen und schließt nun auch die Modelle mit Automatikgetriebe ein.
Allradantrieb und weitere Motoren ab Mitte 2015
Mitte 2015 folgen zusätzlich
- der neue 2,0-Liter-Diesel mit sequenzieller Bi-Turbo-Aufladung und einer Leistung von 155 kW/ 210 PS. Maximales Drehmoment: 450 Nm,
- dessen 1,5-Liter-Pendant,
- der mehrfach preisgekrönte 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder mit einer Leistung von 88 kW (125 PS),
- und die Versionen mit Allradantrieb in Kombination mit dem 2,0 Liter großen TDCi-Dieselmotor für beide Leistungsstufen (110 kW/ 150 PS und 132 kW/ 180 PS).
„Mit hochmodernen Antrieben wie dem mehrfach preisgekrönten 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder, unserem ersten in Europa gebauten Hybrid-Modell sowie dem neuen Bi-Turbo-Diesel haben wir die Durchschnittsverbräuche und CO2-Emissionen gesenkt, ohne den Fahrspaß zu schmälern“, sagt Joe Bakaj, als Vizepräsident von Ford Europa zuständig für die Produktentwicklung. „Die neue Mondeo-Generation hält für jeden Fahrertyp das genau Passende unter der Motorhaube bereit“.
Ford Mondeo mit Hybrid-Antrieb
Der Ford Mondeo Hybrid ist das erste jemals von Ford in Europa produzierte Modell mit Hybrid-Antrieb. Das Unternehmen hat den energieeffizienten Antriebsstrang im Kleid der viertürigen Stufenhecklimousine untergebracht. Die Hybrid-Version wird zusammen mit den konventionell motorisierten Mondeo-Modellen im spanischen Ford Werk Valencia produziert.
In den USA ist Ford dank der erfolgreichen Einführung des Schwestermodells Fusion Hybrid mittlerweile zum zweitgrößten Anbieter von Hybrid-Fahrzeugen aufgestiegen. Somit stellt der technisch eng verwandte Mondeo Hybrid nun auch für europäische Mondeo-Kunden eine überzeugende Antriebsalternative dar.
Analog zum Fusion wird auch im neuen Mondeo die dritte Generation des von Ford entwickelten Hybrid-Antriebsstrangs verbaut. Dieser liefert speziell im Stadtverkehr die Effizienz und Laufruhe eines Elektroantriebs, sichert aber zugleich die Reichweite eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor.
Gleich zwei Elektromotoren sorgen im Ford Mondeo Hybrid für Vortrieb: Der eine unterstützt den Verbrennungsmotor direkt bei seiner Arbeit, der andere lädt via Energierückgewinnung – also über die Rekuperation kinetischer Energie beim Bremsen – die Lithium-Ionen-Batterie (Speicherkapazität: 1,4 kWh, hinter der Rückbank eingebaut) nach. Das elektrische Hochvolt-Bordnetz ist auf ähnliche Leistungen ausgelegt wie jenes für die Benzin- und Dieselversionen.
Der neue Ford Mondeo Hybrid erreicht im rein elektrischen Betrieb eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h; der Verbund aus einem nach dem Atkinson-Zyklus arbeitenden 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner und dem Elektroantrieb entwickelt eine Systemleistung von 138 kW (187 PS). Der Verbrauch geht im europäischen Fahrzyklus nicht über 4,2 Liter/100 km (analog 99 g CO2/km) hinaus.
Wer seinen persönlichen Verbrauch optimieren will, findet kompetente Assistenz-Systeme. Hinter einem speziellen Display namens „Smartgauge“ verbirgt sich ein intelligentes Hilfsprogramm, das in Form einer grafischen Animation zu einer besonders energiesparenden Fahrweise animiert. Auch der „Brake Coach“ („Bremsen-Trainer“) generiert mehr Reichweite, indem er den Fahrer zu gleichmäßigen Bremsmanövern anhält und somit ein Maximum an Energie in die Batterie zurückspeist.
„Der Mondeo Hybrid verlangt von den bisherigen Besitzern eines Benzin- oder Dieselmodells keinerlei Umgewöhnung. Der Startvorgang ist identisch, ebenso das Nachtanken und auch das Fahren selbst“, sagt Dr. Thomas Zenner, Leiter Electrification Engineering bei Ford Europa. „Den Fahrer wird viel mehr die Frage interessieren, wie weit er durch eine Umstellung seines Fahrstils den Verbrauch weiter senken kann. Und mit der Smartgauge-Anzeige stellen wir ihm dazu das genau passende Werkzeug zur Verfügung“.
Eine elektro-hydraulische Servolenkung sowie ein von Ford entwickeltes stufenloses CVT-Getriebe samt speziell abgestimmter Steuersoftware maximieren den Effizienzgrad des Antriebsstangs – zumal der Motor keine Nebenaggregate antreiben muss. Stattdessen funktionieren die Klimaanlage sowie die Kühl- und Vakuumsysteme auf elektrischer Basis. Zugleich nutzen die Ingenieure ein neues System zur Rückgewinnung der heißen Auspuffgase, um den Innenraum nach einem Kaltstart schneller aufzuwärmen.
Preisgekrönte EcoBoost-Technologie
Der 1,0-Liter EcoBoost-Dreizylinder
Der neue Ford Mondeo wird als erster Repräsentant seines Segments mit einem nur 1,0 Liter großen Benzinmotor verfügbar sein. Der EcoBoost-Dreizylinder wurde 2014 zum dritten Mal in Folge mit dem Titel „International Engine of the Year“ ausgezeichnet und gilt als Paradebeispiel für ein konstruktives Downsizing. Ab Anfang 2015 ergänzt er mit 92 kW (125 PS) und 119 g CO2/km das Motoren-Portfolio des Mondeo.
Der hochmoderne Ein-Liter-Motor liefert dank bewährter EcoBoost-Technologien auch im Mondeo die Leistung eines weitaus hubraumgrößeren Saugmotors. Zur Hochdruck-Benzindirekteinspritzung sowie einer doppelten und unabhängigen variablen Ventilsteuerung gesellt sich ein Turbolader mit niedrigem Trägheitsmoment. Er rotiert bis zu 248.000 Mal in der Minute oder über 4.000 Mal in der Sekunde. Dies ist rund doppelt so schnell wie die Rotationsgeschwindigkeit der 2014 in den Motoren der Formel 1 verbauten Verdichter.
Die Effizienz steigern ein geteiltes Kühlsystem mit getrennten Kreisläufen für den Aluminium-Zylinderkopf und den aus Gusseisen gefertigten Block, reibungsarme Beschichtungen wichtiger Innenteile, im Motorölbad laufende Zahnriemen und eine Ölpumpe mit variabel geregelten Fördermengen.
Der 1,0-Liter-EcoBoost leistet bereits in den Baureihen Fiesta, B-MAX, EcoSport, Focus, C-MAX/Grand C-MAX, Tourneo Courier, Transit Courier, Tourneo Connect und Transit Connect seine Dienste. Für den Einsatz im Mondeo hat Ford die Getriebeübersetzungen sowie die Kalibrierung von Einspritzung und Zündung angepasst.
Die schmale Zylinderbohrung und der lange Hub des Downsizing-Motors verhelfen ihm schon ab einer Drehzahl von 1.300/min zu einem Drehmomentgipfel von 170 Nm. In Kombination mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe ergibt sich ein Durchschnittsverbrauch von nur 5,1 Liter /100 km (EU-Zyklus).
Der 1,5-Liter-EcoBoost-Vierzylinder
Oberhalb davon ist der EcoBoost-Vierzylinder-Benziner mit 1,5 Liter Hubraum angesiedelt. Das Aggregat basiert auf einem neu entwickelten Aluminium-Zylinderblock und ist im Mondeo sowohl mit dem Sechsgang-Handschalter als auch mit einer Sechsstufen-Wandlerautomatik erhältlich. Analog zum 1,0-Liter-Derivat reduziert auch hier ein komplett in den Zylinderkopf integrierter Abgaskrümmer die Warmlaufphase des Motors. Weiterer Vorteil: Durch die für die Auspuffgase verkürzte Distanz zwischen Zylindern und Turbolader wird Drehmoment noch schneller aufgebaut.
Zugleich fördert ein wassergekühlter Ladeluftkühler die sauerstoffreiche Beatmung des im Vergleich zum abgelösten 1,6-Liter-Motor unverändert 118 kW (160 PS) starken EcoBoost-Triebwerks. Diese Leistung liefert er mit einem kombinierten Verbrauch von 5,8 Liter/100 km und CO2-Emissonen von 134 g/km ab – eine Einsparung von jeweils elf Prozent.
„Der neue 1,5-Liter-Benziner eröffnet Mondeo-Kunden modernste EcoBoost-Technologie in einem besonders effizienten Gesamtpaket“, erläutert Joe Bakaj. „Für Fahrer, die Performance und niedrige Unterhaltskosten schätzen, ist dieser verbrauchsoptimierte, kultivierte und drehfreudige Benziner genau die richtige Wahl“.
Der 2,0-Liter-EcoBoost-Vierzylinder
Unverändert runden zwei EcoBoost-Motoren mit 2,0 Liter Hubraum – wahlweise 149 kW (203 PS) oder 176 kW (240 PS) stark – das Benziner-Angebot nach oben ab. Auch für diese Top-Varianten steht als Option eine Sechsstufen-Automatik bereit. Vom automatischen Start-Stopp-System, das Ford nun für die gesamte Mondeo-Familie ab Werk anbietet, profitiert auch der 2,0-Liter-EcoBoost: Seine Abgasemissionen sinken unterm Strich um sechs Prozent.
Optimierte Diesel-Performance
Der 2,0-Liter-TDCi-Vierzylinder…
Wichtigster Repräsentant der ebenfalls neu aufgestellten Dieselfraktion ist ein überarbeiteter 2,0-Liter-TDCi-Diesel in zwei Leistungsstufen: mit 110 kW (150 PS) und mit 132 kW (180 PS). Dank eines Turboladers mit variabler Schaufelgeometrie baut er unabhängig von der jeweils anliegenden Drehzahl optimalen Ladedruck auf. Zu den für den Einsatz im neuen Mondeo vorgenommenen Modifikationen gehören ein überarbeiteter Motorblock und Zylinderkopf, ein modifiziertes Einspritzsystem sowie ein Abgasnachbehandlungssystem in Form eines NOX-Speicherkatalysators.
Ein aktives Temperatur-Management beschleunigt den Aufwärmprozess, eine variable Ölpumpe senkt Reibungsverluste durch die bedarfsgerechte Zufuhr des Schmiermittels.
Für beide Leistungsstufen stehen sowohl ein Sechsgang-Handschalter und ein Sechsstufen-PowerShift-Automatikgetriebe mit Doppelkupplungstechnologie zur Wahl. Die ECOnetic-Version begnügt sich mit einem kombinierten Verbrauch von 4,1 Liter Diesel pro 100 Kilometer, was CO2-Emissionen von 107 g/km entspricht.
… demnächst auch mit Allradantrieb
Ein Novum für die Mondeo-Baureihe ist der in Kombination mit dem 2,0 Liter großen TDCi-Dieselmotor für beide Leistungsvarianten (110 kW/ 150 PS und 132 kW/ 180 PS) lieferbare Allradantrieb (ab Mitte 2015). Das intelligente 4x4-System ermöglicht einen nahtlosen Übergang zwischen Front- und Vierradantrieb. Dazu misst ein Hochleistungsprozessor alle 16 Millisekunden, ob jedes der vier Räder noch genügend Grip zur Straße aufbaut. Registriert der Prozessor Schlupf, erfolgt binnen 100 Millisekunden eine Neuverteilung des Drehmoments.
Einstiegsmotorisierung: der 1,6-Liter-TDCi-Vierzylinder
Die Rolle des Einstiegsmotors in die Diesel-Liga übernimmt im neuen Mondeo ein 1,6-Liter-TDCi mit einer Leistung von 85 kW (115 PS). In der ECOnetic-Variante drückt Ford die CO2-Emissionen damit sogar auf 94 g/km – dies entspricht einer Verbesserung von 14 Prozent gegenüber dem gleich starken Vorgängermodell. Und auch in der Kombivariante Turnier bleibt der CO2-Ausstoß noch unter der Marke von 100 g/km.
Das TDCi-Top-Aggregat: der 2,0-Liter-Bi-Turbo
Die Position des Top-Athleten hat der dank sequenzieller Bi-Turbo-Aufladung auf 155 kW (210 PS) gesteigerte 2,0-Liter-Hochleistungsdiesel inne. Das maximale Drehmoment von 450 Nm steht bereits ab 2.000/min bereit – während im Gegenzug die CO2-Emissionen im Vergleich zum bisherigen 2,2-Liter-TDCi mit 147 kW (200 PS) signifikant sinken.
Die elektronisch geregelte und sequenziell in Aktion tretende Bi-Turbo-Anlage ermöglicht noch spontanere Reaktionen auf Gaspedalbewegungen. Im unteren Drehzahlbereich sorgt ein kleiner Lader für einen ersten kräftigen Anschub; unter Volllast stellt dann ein zwar etwas trägerer, aber deutlich größerer Lader den zum Abrufen der maximalen Performance nötigen Ladedruck bereit.
„Die neuen TDCi-Diesel folgen unserer schon bei den EcoBoost-Benzinern umgesetzten Downsizing-Strategie. Kleinere Motoren verbessern die Effizienz und senken die Emissionen; den Leistungsverlust gleichen wir mit modernsten Technologien dann wieder aus“, so Andrew Brumley, als Chefingenieur für die Motorenprogramme von Ford zuständig. „Die sequenzielle Bi-Turbo-Technologie liefert jene Performance, die Kunden jeden Tag haben möchten. Sie macht das ‚Turboloch’ zu einer Erinnerung an ferne Zeiten“.