Vorwort
Mit dem Concept Car „Ford iosis” gibt Ford weiteren Aufschluss über die Kernelemente seiner zukünftigen Design-Philosophie. Das SAV Concept gewährte bereits auf dem Genfer Salon 2005 einen ersten Ausblick auf die neue Designstrategie der Marke. Die Modellpalette von Ford ist europaweit für ihre besonders dynamischen Fahreigenschaften bekannt, die zu den besten in ihrem jeweiligen Segment zählen. Künftig soll sich diese Charakteristik auch im Design unserer Fahrzeuge widerspiegeln. Dafür haben wir eine neue Formensprache definiert: das „kinetische“ Design. Es drückt Energie in Bewegung aus.
Für Ford ist diese neue Designphilosophie ein so wichtiger Schritt in die Zukunft, dass wir ihr dieses spezielle Concept Car iosis* gewidmet haben, das nicht nur ein neues Kapitel für die Formgebung von Ford in Europa verkörpert, sondern ein ganz neues Buch aufschlägt und besagt: So sieht unsere Zukunft aus.
Wir möchten, dass unsere Fahrzeuge durch diese neue Designphilosophie noch attraktiver werden für unsere Kunden. Ich habe nichts dagegen, wenn sie im Straßenverkehr für Aufsehen sorgen – aber nicht wegen extravaganter Optik, sondern weil sie zu den bestaussehenden Autos in ihren Segmenten zählen.
* iosis: Ein Begriff aus der Alchemie, der die finale Transformation von Metall zu Gold bezeichnet.
Das kinetische Design: die Philosophie hinter der Studie iosis
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Vision der zukünftigen Designsprache von Ford
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Fortentwicklung des vom Ford SAV Concept in Genf vorgestellten Designthemas
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Kinetisches Design setzt die Dynamik des Fahrzeugs optisch um
Die Studie iosis verkörpert eine neue Designphilosophie, die Ford mit dem Ford SAV Concept auf dem Genfer Salon 2005 bereits angedeutet hat.
Der iosis beschreibt alle wesentlichen Stilelemente, die in Zukunft das Design der Fahrzeuge von Ford in Europa prägen. Dies bedeutet nicht, dass sich alle Merkmale automatisch bei jedem neuen Modell widerspiegeln müssen. In den kommenden Jahren werden diese markanten Designlösungen jedoch immer wieder besondere Akzente setzen.
„iosis ist für Ford mehr als nur eine Studie“, erläutert Martin Smith, Executive Director Design Ford Europa. „Er verkündet eine klare und mutige Botschaft, welche Richtung das Produktdesign von Ford in Europa künftig einschlägt. Der iosis weist den Weg, den wir gehen werden.“
Jeder Automobilhersteller kann in seiner Geschichte auf Epochen zurückblicken, die sich jeweils durch ganz eigene Designmerkmale auszeichnen. Als Martin Smith 2004 zu Ford wechselte, erhielt er den Auftrag, die Formensprache der nächsten Modellgeneration für den europäischen Markt zu entwickeln. Er erkannte schnell, dass sich die für Ford typische überlegene Fahrdynamik auch in der emotionalen und visuellen Ausstrahlung künftiger Baureihen widerspiegeln muss.
„Die überaus positiven Reaktionen auf den Ford SAV Concept haben uns klar gezeigt, dass wir mit unserer neuen Designphilosophie den richtigen Weg eingeschlagen haben“, so Smith. „Unsere Modelle nehmen in punkto Fahrdynamik eine Führungsposition ein. Zudem ist Ford bekannt für gute Verarbeitung seiner Fahrzeuge. Dies soll in Zukunft auch durch die Formgebung unserer Produkte ausgedrückt werden. Die Studie iosis sendet diesbezüglich eine klare Botschaft aus: Jetzt strebt Ford auch beim Design eine Vorreiterrolle an.
Die IAA in Frankfurt ist eine der bedeutendsten Automobilmessen der Welt. Sie bietet uns die ideale Gelegenheit, der Öffentlichkeit und der Industrie zu zeigen, wie sehr wir uns fortan auf das Thema Design konzentrieren werden.
Mit der neuen Formensprache visualisieren wir die dynamischen Qualitäten der Marke Ford. Wir definieren dies als das kinetische Design von Ford. Die Gestaltung des iosis drückt diese Philosophie mustergültig aus: Sie fängt Energie in Bewegung ein.“
Der Designprozess: Tradition trifft Technologie
Ford produziert tagtäglich tausende Fahrzeuge weltweit. Modernste Computer überwachen jeden einzelnen Schritt der Fertigung bis ins kleinste Detail. Bei der Gestaltung und dem Aufbau eines Concept Cars jedoch sind ganz andere Fertigkeiten gefragt: ein hohes Maß an gestalterischen Fähigkeiten sowie handwerklichem Geschick, die seit Generationen überliefert werden.
Am Beginn des eigentlichen Designprozesses stand damals wie heute die klassische Zeichnung, das „Rendering“. Im Falle des wegweisenden iosis war es Exterieurdesigner Andrea di Buduo, der – nach einem ausführlichen Briefing durch Martin Smith, Ford Europas Executive Director Design – die ersten Linien und Entwürfe zu Papier brachte. In enger Zusammenarbeit mit Domenico Tonello und Stefan Lamm, Chefdesigner Exterieur Ford Europa, entwickelten sich daraus Schritt für Schritt erste Entwürfe, die im Wesentlichen bereits die Grundzüge der neuen Erbsubstanz des künftigen Designs von Ford in Europa definierten.
Parallel dazu sinnierte ein zweites multinationales Designteam mit Ernst Reim und Tony Peat unter der Leitung von Nikolaus Vidakovic über ein entsprechendes Innenraumthema, während sich Ruth Pauli mit ihren Mitarbeiterinnen Silke Welskopp und Laura Blossfeld mit der Auswahl dazu passender Farben und Materialien beschäftigte.
Die Ergebnisse dieser Grundlagenarbeit wurden digital erfasst und dem Topmanagement von Ford Europa präsentiert – ein entscheidender Moment für die Studie iosis ebenso wie für die neue Designphilosophie der Marke. Der Vorschlag stieß auf Zustimmung. Der nächste Schritt zum Aufbau des Concept Cars konnte gemacht werden: die Entwicklung eines dreidimensionalen Modells.
Dafür setzte das Designprogramm Alias die Außenform des im Photoshop verfeinerten Bildes in eine räumliche Darstellung um. Diese diente als Basis für ein erstes Tonmodell, das in den folgenden sechs Wochen in den Händen von Modellbauern in seine finale Form gebracht wurde. „Diese Phase zählt zu den wichtigsten Schritten während des Reifeprozesses eines neuen Fahrzeugdesigns“, erläutert Martin Smith. Kein noch so hochentwickeltes Computerprogramm kann das geschulte Auge der Modelleure und ihr ausgeprägtes Gefühl für vollendetes Design ersetzen, das sich in kleinsten Nuancen widerspiegelt. Stefan Lamm: „Natürlich vertrauen wir bei der Entwicklung neuer Modelle auch auf komplexe CAD- (Computer Aided Design) und CAE-Technologien (Computer Aided Engineering). Aber wir setzen sie wohldosiert an den richtigen Stellen ein.“
Oberflächen und Formen des fertig gestellten Tonmodells wurden in einem automatisierten Prozess mit größtmöglicher Präzision gescannt und digitalisiert. Die eingelesenen Daten dienten anschließend den Carossiers des Spezialisten Modarte in Turin als Vorlage, um das erste Master-Modell zu fräsen. Weitere zwei bis drei Wochen vergingen, bis die einzelnen Sektionen und Passagen des Aufsehen erregenden iosis per Hand perfektioniert waren.
Immer wieder verglichen die Karosseriebauer dabei einzelne Bauteile mit den Zeichnungen und Vorlagen, die das Designteam von Ford mitgeliefert hatte, und präzisierten sie entsprechend. Von komplizierten Details wie den vorderen und hinteren Scheinwerfern, dem Kühlergrill, den Rädern oder auch der Auspuffanlage standen sogar animinierte 3D-Vorlagen zur Verfügung. Diese ließen sich in Echtgröße auf der sogenannten Powerwall projizieren, um letzte Feinheiten abgleichen zu können. Erst als auch diese den Vorstellungen der Formgestalter von Ford 100-prozentig entsprachen, wurden von dem fertigen Master-Modell schließlich die Gussformen genommen, die zur Herstellung der endgültigen Karosserieteile nötig sind.
Exterieurdesign: die Limousine in der Gestalt eines schneidigen Coupés
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Einzigartige Proportionen und eine verblüffend ursprüngliche Formensprache definieren die neue Designphilosophie von Ford in Europa
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Gegenläufig nach oben öffnende Türen ohne B-Säulen optimieren Zugang zum Innenraum
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Begeisterndes und hochmodernes Hightech-Leuchtsystem
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Kameras ersetzen die Rückspiegel und bieten eine einzigartige Rundumsicht
„Der iosis definiert die künftige Designphilosophie von Ford in Europa. Stellte der auf dem Genfer Salon 2005 vorgestellte Ford SAV Concept noch einen ersten Schritt auf dem Weg zu dieser neuen Formensprache dar, so dürfen wir dank dieser visionären Studie jetzt einen Blick in die unmittelbare Zukunft werfen.“
Martin Smith, Executive Director Design Ford Europa
Das Concept Car iosis verbindet die Vorteile einer viersitzigen Limousine mit der muskulösen Linienführung eines eleganten Coupés – eine Kombination, die in dieser Größe und Klasse einzigartig ist.
Die Aufsehen erregende neue Formensprache dieser Studie stammt aus der Feder des Designteams um Stefan Lamm (Chefdesigner Exterieur), dem unter anderem Domenico Tonello (Designmanager Exterieur) und Andrea di Buduo (Designer) angehören. Mit ihrem prägnanten Entwurf wird dieses Trio die kommende Generation neuer Fahrzeuge von Ford maßgeblich beeinflussen.
„Die aktuelle Ford Modellpalette zeichnet sich durch ein zeitgemäßes und modernes Design aus, das die hohe Solidität und ausgezeichnete Verarbeitungsqualität dieser Fahrzeuge auch optisch unterstreicht“, erläutert Lamm. „Dies ist die Basis, auf der wir die Designphilosophie der kommenden Fahrzeug-Generation entwickelt haben.“
Automobil-Designer befinden sich stets auf der Suche nach interessanten Trends, modernen Entwicklungen und ungewöhnlichen Inspirationen. Ihren Input beziehen sie aus dem Möbeldesign und der Mode ebenso wie aus der Architektur oder Mediengestaltung. Dabei sind Lamm und seine Mitarbeiter auf eine bemerkenswerte Erkenntnis gestoßen: Das Design wird insgesamt experimenteller und aufregender. „Vielleicht setzt der Beginn des neuen Jahrtausends frische Kräfte und größeren Mut frei“, vermutet Stefan Lamm.
Die größte Herausforderung für das Kreativ-Team: Sie sollen eine zukunftweisende neue Formensprache entwickeln, die zugleich die typischen Markenwerte von Ford transportiert. Die Neuinterpretation muss einerseits die Erwartungen bestehender Kunden erfüllen, soll andererseits aber auch neue Kundenkreise ansprechen, die einen Ford bei der Kaufentscheidung für ein neues Automobil bislang nicht auf der Liste hatten.
Martin Smith: „Ein Ford vermittelt großen Fahrspaß und setzt in punkto Fahrverhalten den Maßstab in seinem jeweiligen Segment. Er besitzt das beste Getriebe, eine perfekte Lenkung und vermittelt ideale Rückmeldungen. Dies alles spürt der Fahrer aber erst, wenn er bereits in den Ford eingestiegen ist und ihn fährt. Wir wollten ein konsequentes Design entwickeln, dass diese Freude an der Bewegung einfängt und zum Ausdruck bringt.“
Stefan Lamm ergänzt: „Wir müssen den überzeugenden Charakter unserer Produkte durch eine besonders kraftvolle Formensprache betonen. Sie soll markanter, emotionaler, athletischer und muskulöser wirken, zugleich aber auch das hohe Sicherheitsniveau unserer Fahrzeuge unterstreichen und die Markenidentität von Ford wahren.“
Als erstes identifizierten Smith und sein Team die graphischen Elemente, die als repräsentativ für das Ford Design gelten. Einige dieser Merkmale spiegelten sich bereits im Ford SAV Concept wider – so zum Beispiel der umgekehrt trapezförmige Lufteinlass unterhalb des verchromten Kühlergrills. Für die Studie iosis entwickelten die Gestalter dieses Thema weiter: „Das Zusammenspiel zwischen oberem und unterem Grill prägt das neue Gesicht von Ford“, betont Domenico Tonello.
Zahlreiche aus dem Motorsport adaptierte Designelemente prägen den iosis, der so kraftvoll, nachdrücklich und selbstbewusst auf seinen Rädern steht wie ein in den Startblöcken kauernder Spitzenathlet. „Genau das“, erklärt Smith, „ist kinetisches Design: Energie in Bewegung. Dies wird ein Charakteristikum künftiger Modelle von Ford.“ Die klar konturierten Kotflügelverbreiterungen, die mit dem 1998 präsentierten Ford Focus ihr Debüt feierten, gehören ebenfalls zu den unverzichtbaren Designelementen.
Darüber hinaus verliehen Lamm und seine Mitarbeiter dem iosis eine stärkere dreidimensionale Formensprache und einen skulpturaleren Eindruck. Dieser umfasst sogar die spannende Sicht von oben. Vorteil: Die Betrachtung aus dieser ungewöhnlichen Perspektive führte zu einer optisch vorteilhaften Reduzierung des vorderen Achsüberhangs.
Statt auf statische, gerade Linien setzten die Designer auf eine dynamischere Zeichnung. Gezielt platzierte Sicken in der Oberfläche verstärken diesen Aspekt. Schon die zum Fahrzeugheck hin ansteigenden Seitenschweller signalisieren Spannung. Ein Thema, dass sich auch in der graphischen Gestaltung der Fensterflächen wiederfindet.
Das charakteristische Motiv des umgedrehten Trapez setzt sich im Exterieur- und Interieurdesign des iosis weiter fort – hier lediglich angedeutet, dort konkret und da überspitzt. Dies kreiert eine einzigartige Formensprache für die kommende Generation von Ford-Modellen. So ist dieses Element auch in den markanten 20-Zoll-Rädern aus gefrästem Aluminium zu erkennen. Deren abwechselnd polierte und eloxierte Oberflächen verstärken den dreidimensionalen Effekt zusätzlich.
Die ansteigende Unterkante des hinteren Seitenfensters bildet ein weiteres markantes Designmerkmal. Es taucht in den Scheinwerfern wieder auf und spiegelt sich auch in der Wölbung der Motorhaube wider, die ausreichend Platz für das Triebwerk schafft. Diese Linie setzt sich über die A-Säule und die Karosserieschulter bis zum Heck fort, wo es in Rückleuchten mündet, die an Katzenaugen erinnern.
Ein exakt durchdachtes Konzept lässt auch die Rückpartie erkennen. Von der abgeschrägten Begrenzung der Heckscheibe erstreckt sich eine markante Linie über die Rückleuchten bis zu den Endrohren der Auspuffanlage. Es ist diese komplexe Gestaltung der Oberfläche und die besondere Aufmerksamkeit im Detail für einzelne Sicken und Linien, die den iosis so straff und muskulös wirken lassen.
Ein besonderes Beispiel für die hochwertige Verarbeitung und Qualität, für die Ford bekannt ist, bieten die Hauptscheinwerfer des iosis . Die formschönen Leuchteinheiten sind mit großer Liebe für das Detail in gefrästes Aluminium eingefasst. Sie verfügen über eine rundlaufende LED-Einheit für das Standlicht und ein vertikales Abblendlicht, die von den Blinkern auf der jeweiligen Außenseite abgesetzt wurden. Unter diesen Elementen finden sich insgesamt zehn Leuchtdioden. Sie erzeugen das Fernlicht und wirken zugleich wie eine Batterie von Laserstrahlen.
Ein ähnliches Schema verfolgen die Rückleuchten. Sie beschreiben eine oben abgeflachte Kreisform. Seitlich davon befinden sich die Blinkereinheiten. Die Bremslichter rückten in das Innere des Kreises. Zusätzlich zu dem obligatorischen dritten Bremslicht weist der iosis oberhalb der Diffusoröffnung in der Heckschürze eine LED-Bremsleiste auf, deren Leuchtstärke abhängig von den vorherrschenden Sichtverhältnissen und der Verzögerung variiert.
Kleine, in formvollendete Gehäuse aus feinbearbeitetem Aluminium integrierte Kameras ersetzen im iosis die Außenspiegel. In Kombination mit dem Innenspiegel und einer dritten Kamera, die sich in der hinteren Dachleiste verbirgt, bieten sie dem Fahrer eine lückenlose Sicht nach hinten – ein ideales Beispiel für eine moderne Technologie, die mit praktischem und realitätsnahem Nutzen aufwartet.
Gegenläufig nach oben öffnende Türen, die einen uneingeschränkten und damit besonders bequemen Zugang zum Innenraum erlauben, stellen ein weiteres herausragendes Merkmal des iosis dar. Sie bestehen aus besonders leichter, aber dennoch extrem verwindungssteifer Kohlefaser – ein Hightech-Werkstoff, wie er auch in der Formel 1 oder der Raumfahrt eingesetzt wird. Elektromotoren in den A- und C-Säulen öffnen und schließen die Türen. Ein ausgeklügeltes Scharniersystem ermöglicht dabei im geöffneten Zustand den Verzicht auf zusätzliche Abstützungen. Die stabilen Verankerungen der hinteren Türen sowohl in der Dachkante als auch in den unteren Schwellern ersetzen dabei die B-Säulen und sorgen auf diese Weise für die strukturelle Integrität und Sicherheit. Geöffnet werden können die hinteren Türen erst nach den vorderen.
Interieurdesign: Hightech-Optik mit hohem Praxisnutzen
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Innenraumdesign setzt die Formensprache der Karosserie fort
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Technik-Charakter in Kombination mit hochwertigen Materialien
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Exklusive Materialien für Lenkrad und Schalthebel verbessern Funktionalität
„Das Design zählt zu den wichtigsten Faktoren bei der Kaufentscheidung für ein neues Auto. Als Hersteller müssen wir die Gestaltung unserer Produkte immer weiterentwickeln, und dabei stets auch den Geschmack der Kunden treffen. Mit dem Verzicht auf B-Säulen dient der iosis als gutes Beispiel für unsere Vorgehensweise. Bei geöffneten Türen erlaubt diese Studie einen spektakulären Blick in den Innenraum.“
Martin Smith, Executive Director Design Ford Europa
Unter der Leitung von Nikolaus Vidakovic, Chefdesigner Interieur, und Ruth Pauli, Chefdesignerin Colour and Trim, entstand ein Innenraumdesign für den iosis, das perfekt mit der Gestaltung des Exterieurs harmoniert.
„Das Interieurdesign verfolgt die gleiche Philosophie wie die äußere Formensprache“, erläutert Vidakovic. „Diese Homogenität kann jedoch nur bis zu einem bestimmten Punkt reichen, denn die Atmosphäre des Innenraums eines Fahrzeugs muss immer auch eine einladende Komponente aufweisen.“
Die Innenraumdesigner Ernst Reim und Tony Peat zogen aus der eigenständigen Karosserie des iosis wertvolle Inspirationen. „Zu den markantesten Merkmalen dieser Studie gehören für mich seine ausgewogenen Proportionen, die generell einen überaus dynamischen Eindruck erzeugen – sportlich und muskulös“, so Peat. „Wir wollten möglichst viel von dieser markanten Designsprache in den Innenraum übertragen. Oftmals präsentieren sich Exterieur und Interieur sehr unterschiedlich, da sie von abweichenden Formensprachen geprägt werden. Uns war wichtig, eine unmittelbare optische Verbindung zwischen Innen und Außen zu kreieren. Dies verlangt bereits die außergewöhnliche Weise, wie sich die Türen des iosis öffnen.“
Ganz ähnliche Überlegungen stellte Ruth Pauli an, bevor sie mit ihren Interieur-Designerinnen Silke Welskopp und Laura Blossfeld die charakteristischen Stoffe und Materialien für den iosis auswählte. „Unser Ziel war es, die dynamische und sportliche Erscheinung dieses Concept Cars auf moderne Art für das Interieur zu interpretieren“, so Pauli. „Dazu mussten wir eine Harmonie zwischen futuristischen und hochwertigen Werkstoffen herstellen, also eine Symbiose zwischen synthetischen Materialien wie Kunststoff mit Leder, Neopren oder auch qualitativ hochwertigen Komponenten aus Aluminium. Wir wollten ein Ambiente schaffen, das sowohl einen technisch-modernen als auch kultivierten Eindruck erzeugt.“
Tony Peat kreierte dazu mit raffinierten Strukturen und Materialien einen besonders leicht und luftig wirkenden Innenraum. Zugleich betonte er das fahrerorientierte Cockpit: „Moderne Modelle von Ford stellen die Bedürfnisse des Fahrers in den Vordergrund“, erklärt er. „Diesen Aspekt wollten wir betonen.“
Das Interieur soll den Fahrer begeistern und anlocken, sobald sich die Türen öffnen. Als Blickfang dient bereits das ultramodern gestaltete Aluminium-Lenkrad mit seinem orangefarbenen Handschuhleder-Bezug, der einen stilvollen Kontrast bietet zu der ebenfalls aus Leder gefertigten Airbag-Abdeckung. Zugleich zeichnet sich der futuristische Innenraum des iosis durch Designelemente aus, die an die spezifische Gestaltung von Flugzeug-Cockpits erinnern, aus dem Motorsport stammen oder bei Motorrädern zum Einsatz kamen.
Ein Beispiel: Der unmittelbar neben dem Lenkrad platzierte Schalthebel des sequenziellen Getriebes ist eine Inspiration aus dem Ford Focus World Rally Car, mit dem Ford in der Rallye-Weltmeisterschaft antritt. Der kunstvoll aus eloxiertem Aluminium gefertigte, mit orangefarbenen Lederapplikationen verzierte braun-graue Schalthebel verkörpert auf perfekte Weise das Designthema des gesamten Innenraums: die Verknüpfung fortschrittlicher Handwerkskunst mit hochwertigen Materialien und liebevollen, teils überraschenden Detaillösungen. So rückte der Starterknopf für den Motor zum Beispiel direkt auf den Schalthebel und wird von einer speziellen Klappe verborgen.
Direkt vor dem Fahrer befindet sich ein simplifiziertes Instrumentenbrett. Es besteht aus zwei gegenläufigen Anzeigen, die an einen hochwertigen Chronometer erinnern. Das hochauflösende LCD-Display dient wahlweise den drei rückwärts gerichteten Kameras oder auch dem Navigationssystem als Monitor. Über das anspruchsvoll gestaltete zentrale Bedienfeld des Armaturenträgers lassen sich Unterhaltungsmedien ebenso per Touchscreen steuern wie die Klimakontrolle oder die Navigation. Zugleich weist die Mittelkonsole Anschlüsse für so genannte Memory Sticks auf. Diese Speichermedien können nicht nur den konventionellen Schlüssel ersetzen und als Keyless-Entry-System dienen, sondern darüber hinaus auch ganz persönliche Einstellungen und Konfigurationen für die Audioanlage, das Navigationssystem oder allgemeine Fahrzeugfunktionen kommunizieren.
Besondere Aufmerksamkeit ziehen auch die neu entwickelten Sitze mit ihren spektakulären Längs- und Querstreben aus silberfarbenem Kohlefaser und Aluminium auf sich. Zwischen den Vordersitzen findet sich die elektronische Handbremse wieder, die mit ihrer speziellen Gestaltung aus Sicht der hinten sitzenden Passagiere an ein rassiges italienisches Motorrad erinnert, wenn die hinteren Belüftungsöffnungen als Auspuffendrohre interpretiert werden. Ein Vergleich, der aus zweifacher Hinsicht passt: Die Form dieser Luftdüsen wurde von Jet-Triebwerken inspiriert, denn die Intensität des Luftstroms lässt sich über eine Zug-Druck-Verstellung variieren. Auch die eigenständigen Aluminium-Einsätze in den Türen entsprechen diesem Bild.
Der Einsatz elektroluminiszierender Folien in den Türen und im Dachhimmel stellt ein weiteres überraschendes Feature des iosis dar. Diese futuristische Lichtquelle erweist sich nicht nur als überaus widerstandsfähig, sondern lässt sich in beliebigen Formen verarbeiten und sorgt für eine besonders harmonische sowie gleichmäßige Beleuchtung des Innenraums.
Beim Einsatz von Farben und Materialien wagte Ford neue, mutige Kombinationen. „Wir haben ein Ambiente kreiert, in dem als technisch empfundene Metalle und andere Oberflächen mit ebenso frischen wie knackigen Materialien harmonieren“, erläutert Ruth Pauli. „Für alle Bereiche, mit denen die Insassen in Berührung kommen, setzen wir orangefarbenes und tiefschwarzes Neopren ein, das mit seinen Nähten an Schwimmanzüge erinnert.“
Das einzigartig verarbeitete, farblich in einer dezenten Graphit-Schattierung gehaltene Leder wurde speziell für den iosis entwickelt und besitzt einen leicht metallischen Ton. Zugleich wurde seine natürliche schwarze Körnung erhalten. Andere berührungsintensive Flächen wie zum Beispiel das Lenkrad oder der Schalthebel reichern die sachliche, kühle Charakteristik blanken Metalls mit der einladenden Sanftheit weichen Leders an. Die Mittelkonsole kombiniert Leder im oberen Abschnitt mit hochwertigen Kunststoffen in der unteren Sektion und erzeugt auf diesem Wege eine markante Zweiteilung. Anstelle eines herkömmlichen Teppichs kommt im Fußraum ein robustes, modern strukturiertes Webmaterial zum Einsatz. Es ist mit silberfarbenen Applikationen durchsetzt.
„Die Gestaltung des Innenraums erscheint auf den ersten Blick einfach“, erläutert Nikolaus Vidakovic. „Aber die besondere Designsprache des iosis findet in der detaillierten Ausarbeitung und der eigenständigen Auswahl kontrastierender Materialien einen charakteristischen Ausdruck, wie er im automobilen Umfeld absolut ungewöhnlich ist.“
Designteam von Ford Europa für anspruchsvollere Aufgaben neu aufgestellt
Ford hat seine europäischen Designabteilungen in Köln-Merkenich und im britischen Dunton neu strukturiert, um auch künftig den immer komplexeren und vielfältigeren Anforderungen eines zunehmend anspruchsvolleren europäischen Marktes entsprechen zu können. „Ford ist weder eine deutsche noch eine britische Marke“, erläutert Martin Smith, Executive Director Design Ford Europa. „Ford ist ein europäischer Hersteller. Dies soll auch das Design unserer Modelle widerspiegeln.“
Chris Bird zeichnet als Design-Direktor Ford Europa für die Koordinierung der unterschiedlichen Designvorgaben in allen Entwicklungen des Herstellers verantwortlich. Als weiteres Mitglied des Teams stellt Chefdesigner Claudio Messale mit seinem umfassenden Know-how in punkto Design und Produktionstechnologie sicher, dass sich die charakteristische Formgebung neuer Modelle von Ford auch in der Fertigung umsetzen lässt.
Für das Exterieurdesign aller Fahrzeugreihen ist Stefan Lamm zuständig, an den wiederum die Designchefs der einzelnen Baureihen berichten. Parallel dazu liegt das Interieurdesign in den Händen von Nikolaus Vidakovic und seinem Team. Modellübergreifend verantworten Ruth Pauli und Ulf Röntgen die Auswahl und das Design von Stoffen und Materialien.