Ford hat heute im Rahmen des „Go Electric“-Events in London den neuen Mustang Mach-E erstmals der europäischen Öffentlichkeit vorgestellt. Das 4,71 Meter lange, 1,88 Meter breite und 1,60 Meter hohe Elektroauto im Crossover-Stil wird wahlweise mit zwei Batterie-Optionen, mit Heck- oder Allrad-Antrieb Antrieb (Dual-Elektromotor), sowie in verschiedenen Leistungsstufen angeboten und kommt noch in diesem Jahr in Deutschland auf den Markt. Die optionale „Extended Range“-Batterie mit 99 kWh und 376 Zellen ermöglicht gemäß WLTP-Zyklus eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern, bevor das Fahrzeug wieder aufgeladen werden muss. Die Akkus sitzen jeweils platzsparend zwischen den Achsen im Fahrzeugboden. Die Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte werden rechtzeitig vor Markteinführung bekanntgegeben. Unverbindliche Preisempfehlung: 46.900 Euro.
Bei der „Go Electric“-Roadshow handelt es sich um ein interaktives Erlebnis, das etwaige Vorbehalte gegen Elektromobilität abbauen und den Verbrauchern dabei helfen will, sich auf Basis von fundiertem Wissen für elektrifizierte Fahrzeuge zu entscheiden. Die „Go Electric“-Roadshow startet heute am berühmtem Marble Arch in London und wird während einer sechsmonatigen Tournee durch Großbritannien geschätzte vier Millionen Menschen erreichen. Anschließend macht die „Go Electric“-Tour Station in anderen europäischen Ländern, darunter in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden.
Eine kürzlich von Ford in Auftrag gegebene Umfrage hatte ergeben, dass die meisten der befragten Teilnehmer künftig ein elektrifiziertes Fahrzeug besitzen möchten, wobei fast die Hälfte der Befragten (45 Prozent) erklärte, dass die Unabhängigkeit von herkömmlichen Kraftstoffen ein klarer Vorteil von rein batterie-elektrischen Fahrzeugen sei. Allerdings gaben 40 Prozent der befragten Personen zu, wenig oder gar keine Kenntnisse über Elektrofahrzeuge zu besitzen. Insgesamt 49 Prozent der Befragten hatten darüber hinaus Bedenken bezüglich der mangelnden Möglichkeiten zum Aufladen von Elektrofahrzeugen.
18 elektrifizierte Ford-Modelle bis Ende 2021
Die Ford Motor Company investiert weltweit über 11 Milliarden Dollar in die Elektrifizierung ihrer Baureihen. Ford hat es sich zur Aufgabe gemacht, von jeder Pkw-Baureihe, die das Unternehmen in Europa auf den Markt bringt, mindestens eine elektrifizierte Version anzubieten. Ford-Kunden in Europa werden bis Ende 2021 aus insgesamt 18 elektrifizierten Modellen wählen können – alleine bis Ende dieses Jahres wird der Konzern 14 elektrifizierte Modelle auf den europäischen Märkten einführen.
Elektrifizierte Fahrzeuge von Ford nutzen unterschiedliche Antriebstechnologien, passend für jeden Einsatzzweck und Lebensstil: 48-Volt-Mild-Hybrid, Voll-Hybrid, Plug-in-Hybrid und den vollelektrischen Antrieb.
Ford wird bis Ende 2021 diese 18 elektrifizierten Modelle in Europa auf den Markt bringen:
- Ford Fiesta EcoBoost-Benziner Hybrid, Ford Puma EcoBoost-Benziner Hybrid, Ford Focus EcoBoost-Benziner Hybrid, Ford Kuga EcoBlue-Diesel Hybrid, Ford Transit Custom EcoBlue-Diesel Hybrid, Ford Tourneo Custom EcoBlue-Diesel Hybrid und Transit EcoBlue-Diesel Hybrid – jeweils mit 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie für reduzierte CO2-Emissionen und optimierte Kraftstoffeffizienz.
- Ford Mondeo Hybrid, Ford Kuga Hybrid, Ford S-MAX Hybrid und Ford Galaxy Hybrid, allesamt mit selbstaufladender, vollhybrider, benzin-elektrischer Antriebstechnologie, die eine überzeugende Alternative zum Diesel darstellt.
- Ford Explorer Plug-In-Hybrid, Ford Kuga Plug-In-Hybrid, Ford Transit Custom Plug-In-Hybrid und Ford Tourneo Custom Plug-In-Hybrid – diese Modelle bieten neben der Reichweite und der Freiheit eines herkömmlichen Benzinmotors auch die Möglichkeit des rein elektrischen Fahrens – ein Vorteil speziell in Umweltzonen.
- Ford Mustang Mach-E sowie ein vollelektrischer Ford Transit für einen emissionsfreien Fahrbetrieb.
- Ein leichtes Nutzfahrzeug, das noch im Verlauf dieses Jahr angekündigt wird.
Ford geht davon aus, dass elektrifizierte Fahrzeuge bis Ende 2022 mehr als die Hälfte des Pkw-Absatzes des Unternehmens ausmachen werden. Bis dahin rechnet Ford mit dem Verkauf von einer Million elektrifizierter Pkw.
Ford schätzt, dass die Kunden alleine durch den Kauf und die Nutzung der elektrifizierten Varianten der populären Ford-Baureihen Fiesta, Focus und Kuga Kraftstoff im Wert von 30 Millionen Euro pro Jahr einsparen könnten.
Erst im Januar hatte Ford eine Investition von 42 Millionen Euro in sein Produktionswerk im spanischen Valencia bekanntgegeben. Der Löwenanteil dieser Summe – 24 Millionen Euro – fließt in den Aufbau von zwei neuen, hochmodernen Produktionslinien für die Montage von Lithium-Ionen-Batterien, die künftig in den Ford-Modellen Kuga Plug-In Hybrid, Kuga Hybrid, S-MAX Hybrid sowie Galaxy Hybrid verbaut werden. Diese elektrifizierten Modelle werden in Valencia – zusammen mit den Modellen mit konventionellem Antrieb – produziert werden. Die neue Batterie-Montagestraßen sollen im September 2020 in Betrieb gehen.
„Ford hat sich stets für die Demokratisierung von Fahrzeugen und Technologien eingesetzt, und jetzt wollen wir dasselbe für die Elektrifizierung tun. Mit 18 neuen, elektrifizierten Fahrzeugen, die bis Ende 2021 nach Europa kommen, haben wir für jeden Kunden eine elektrifizierte Option, die zum Budget und zum individuellen Bedarf passt“, sagte Stuart Rowley, Präsident von Ford of Europe. „Unsere europaweite Roadshow wird dazu beitragen, die drängenden Fragen unserer Kunden zu Elektrofahrzeugen zu beantworten und ihnen alles zu geben, was sie brauchen, um genau die Fahrzeugwahl zu treffen, die zu ihnen passt.“
Bereitstellung von Lade-Infrastruktur
Vollelektrische und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge von Ford können „Ford Charging Solutions“ nutzen – das System ermöglicht überall in Europa problemloses Laden zu Hause. Käufer des neuen Ford Mustang Mach-E, die in diesem Jahr eine Reservierung vornehmen, erhalten zudem ein kostenloses Ein-Jahres-Abonnement für FordPass-App-Services, mit denen Benutzer mühelos die Standorte des FordPass-Ladenetzwerks nutzen und Ladevorgänge von einem einzigen Konto aus bezahlen können.
Ford kündigte heute in London auch Pläne an, in den nächsten drei Jahren an europäischen Unternehmensstandorten 1.000 Ladestationen für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aufzubauen.
Darüber hinaus stehen 400 Schnell-Ladestationen (HPC) mit ihren fast 2.400 Ladepunkten zur Verfügung, die das IONITY-Konsortium – zu dessen Gründungsmitgliedern und Teilhabern Ford zählt – bis Ende 2020 entlang europäischer Fernverkehrsstraßen errichtet.
Ford Europa-Präsident Stuart Rowley forderte in diesem Zusammenhang Regierungen, die Industrie und Institutionen auf, den Vorstoß zur Elektrifizierung durch einen schnelleren Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastrukturen zu unterstützen. „Ford steht an der Spitze eines echten Wandels. Wir haben uns dazu verpflichtet, allen unseren Kunden eine breite Auswahl an Elektrifizierungsoptionen zu bieten“, sagte Rowley. „Letztlich entscheidet die Infrastruktur darüber, ob Verbraucher Vertrauen in elektrifizierte Fahrzeuge entwickeln, aber wir können den Ausbau der Infrastruktur nicht alleine stemmen. Zeitnahe Investitionen aller wichtigen Interessengruppen in Europa sind erforderlicher denn je“.
Der neue vollelektrische Ford Mustang Mach-E: bis zu 600 Kilometer Reichweite
Freiheit und Innovation – dafür steht bis zum heutigen Tage der ikonische Ford Mustang. Das meistverkaufte Sportcoupé der Welt inspirierte auch den neuen, vollelektrischen Mustang Mach-E. Ford erweckte dieses Elektrofahrzeug mittels eines Entwicklungsprozesses zum Leben, der sich von Beginn an ausschließlich auf die Bedürfnisse der Kunden konzentrierte. Die Engineering-Teams von Ford of Europe waren an der Bereitstellung der Fahrzeugarchitektur, der Hardware und der Software beteiligt, um die Erwartungen vor allem europäischer Kunden erfüllen zu können. So sind unter anderem die Feder- und Dämpferspezifikation, die Lenkung, die elektronische Stabilitätskontrolle und die Allrad-Einstellungen des Mustang Mach-E speziell auf europäische Straßen und Fahrer abgestimmt.
Ausgestattet mit einer optionalen „Extended Range“-Batterie (99 kWh) sowie mit Heckantrieb, wird der neue Mustang Mach-E eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern gemäß WLTP (World Harmonised Light Vehicle Test Procedure) haben. 85 Prozent der Mustang Mach-E-Kunden, die bereits Vorbestellungen abgegeben haben, entschieden sich für die „Extended Range“-Batterie. Die Standard-Batterie hat eine Speicherkapazität von 75 kWh und bietet immerhin noch eine Reichweite gemäß WLTP von bis zu 450 Kilometern.
Der Ford Mustang Mach-E kann an IONITY- und weiteren HPC-Ladepunkten eine Ladeleistung von bis zu 150 kW nutzen und damit die Ladezeiten deutlich senken. Für den Fahrer eines heckgetriebenen Ford Mustang Mach-E mit Extended Range-Batterie bedeutet dies: Er kann innerhalb von zehn Minuten genügend Energie für bis zu 93 weitere Kilometer tanken. Dem Modell mit Standard-Batterie (75 kWh) genügen weniger als 40 Minuten, um den Stromvorrat von zehn auf 80 Prozent aufzustocken.
Zu Hause liefert die Ford Connected Wallbox bis zu fünfmal so viel Ladeleistung wie eine konventionelle 230-Volt-Haushaltssteckdose – damit können Kunden pro Stunde eine Reichweite von etwa 62 Kilometern laden, basierend auf einer Konfiguration mit der optionalen „Extended Range“-Batterie und Hinterradantrieb.
Ford SYNC 4 feiert im Mustang Mach-E sein Debüt
Neu im Segment und zum ersten Mal in einem Ford-Fahrzeug kommen eine waagrecht verbaute, digitale 10,2-Zoll-Instrumententafel (26 cm Bildschirmdiagonale) und ein hochkant verbautes Multifunktions-Tablet mit einem charakteristischen Drehregler unten in der Mitte zum Einsatz. Dieser 15,5 Zoll-Touchscreen (39 cm Bildschirmdiagonale) lässt sich über Wisch- und Streichbewegungen leicht bedienen und erübrigt somit komplizierte Menü-Führungen.
Hinzu kommt: Im neuen Ford Mustang Mach-E feiert mit SYNC 4 die nächste, vierte Generation des Kommunikations- und Entertainmentsystems Ford SYNC ihr Debüt. Sie weist eine doppelt so hohe Rechnergeschwindigkeit auf wie das aktuelle SYNC 3-System – entsprechend schneller gelingt der Zugriff auf Navigations-, Musik- und Konnektivitätsfunktionen. Ihre übersichtliche und moderne Benutzeroberfläche ist lernfähig und kann sich daher schnell auf die speziellen Vorlieben des Fahrers einstellen. Updates können per sicherer Datenübertragung drahtlos aufgespielt werden – auf diese Weise wird das Ford SYNC 4-System mit der Zeit immer besser.
Mustang Mach-E: schlanke Coupé-Silhouette
Das ausdrucksstarke Design des neuen Ford Mustang Mach-E interpretiert die typische Mustang-DNA für seine Generation neu. Eine schlanke Coupé-Silhouette und eine markante Motorhaube verbinden sich mit einem kraftvollen Profil und einem athletischen Heck. Das aerodynamische Fahrzeug profitiert von zeitgenössischen Details wie dem Fehlen von hervorstehenden Türgriffen und einer markanten Dachform.
Zugleich präsentiert sich das Interieur mit einer gelungenen Mischung aus schlankem Design und durchdachter Funktionalität. Die Lautsprecher des optionalen B&O Sound Systems fügen sich nahtlos in den Armaturenträger ein und schweben wie eine Soundbar über den Lüfterdüsen. Auch das auf Wunsch lieferbare elektrische Panorama-Schiebedach hat ein besonderes Geheimnis: Dank einer speziellen Beschichtung des Glases hält es Infrarot- und Ultraviolettstrahlung fern. Dies sorgt im Sommer für einen kühleren und im kalten Winter für ein wärmeren Fahrgastraum.
Ford bietet den neuen Mustang Mach-E mit drei Fahrprogrammen an, die individuell einstellbar sind. Mit der Änderung des Fahrmodus können unter anderem Elemente wie die Ambiente-Beleuchtung, die Einstellungen des Infotainment-Systems sowie das Antriebsgeräusch (authentisch komponierte Sound-Effekte) beeinflusst werden.
„Mit dem Mustang Mach-E wird das Thema Elektrifizierung in jeder Hinsicht attraktiv“, sagte Roelant de Waard, Vice President, Marketing, Sales & Service, Ford of Europe. „Dies ist der Mustang für eine neue Generation – Kunden können ihn bereits online bestellen, konfigurieren und sie können sogar die Lieferung arrangieren“.