Neuer Ford Focus: 5 Sterne-Top-Ergebnis bei Euro NCAP dank neuer Schlittentestanlage im Ford Crash-Labor

News zum Ford Focus Vignale

16. November 2018 · Ford

Die 15,5 Millionen teure Anlage im Crash-Labor von Ford in Köln-Merkenich war Anfang 2018 in Dienst gestellt worden. Mit ihr lassen sich die passiven Sicherheitssysteme der Fahrzeuge noch besser testen. Pro Tag können bis zu vier Crashtests realisiert werden. Für den komplett neu entwickelten Ford Focus steht das umfangreichste Angebot an Assistenz-Systemen zur Verfügung, das Ford je in einer europäischen Baureihe angeboten hat.

Der neue Ford Focus, er ist in Deutschland seit September auf dem Markt, bietet dank vernetzter Fahrer-Assistenzsysteme und innovativer Technologien ein größtmögliches Maß an Sicherheit. Das hat auch die unabhängige Euro NCAP-Organisation bestätigt: Sie bewertete die Sicherheit des neuen Ford Focus im Juli 2018 mit den maximal erreichbaren 5 Sternen.

Damit gehört der neue Ford Focus zu den ersten Fahrzeugen, die die Euro NCAP-Organisation nach ihren neuen, noch strengeren Testprotokollen geprüft hat und die diese Testprotokolle auch gemeistert haben. Darüber hinaus lobten die Euro NCAP-Experten ausdrücklich die Vielzahl der im Ford Focus erhältlichen Technologien und Fahrer-Assistenzsystemen.

Um das Fünf-Sterne-Top-Ergebnis erreichen zu können, war der neue Ford Focus während seiner Entwicklung auf der neuen Schlittentestanlage im Ford Crash-Labor in Köln-Merkenich umfassend gecrasht worden. Die 15,5 Millionen teure Anlage war Anfang 2018 in Dienst gestellt worden. Mit ihr lassen sich die passiven Sicherheitssysteme der Fahrzeuge noch besser analysieren.

Pro Tag können bis zu vier Crashtests realisiert werden. Dabei wird die Fahrzeugkarosse auf einen hydraulisch angetriebenen Schlitten montiert und mit einer Kraft von 2,5 MN (entspricht 250 Tonnen) auf bis zu 80-fache Erdbeschleunigung katapultiert. Das entspricht den Belastungen, die in einem echten Verkehrsunfall auf die Karosserie einwirken.

Mittels Hochgeschwindigkeitskameras, die bis zu 1.000 Bilder pro Sekunde aufnehmen, können die Ingenieure präzise das Verhalten der Airbags und der Rückhaltesysteme sowie der Karosserie und der Sicherheitszelle analysieren und gegebenenfalls entsprechend weiterentwickeln.

In diesem Zusammenhang werden auch die Daten von 70 hochsensiblen Sensoren ausgewertet, die in Crash-Test-Dummies der neuesten Generation platziert sind, davon alleine 15 im Kopf der künstlichen Testpersonen.

„Umfassende, echte Crashtests liefern uns eine Fülle an Informationen, benötigen aber mehr Zeit als virtuelle Crashtests, die leider noch nicht so zuverlässige Aussagen über die Realität erlauben. Unsere neue Schlittentestanlage verbindet das Beste aus beiden Welten, damit wir schneller Verbesserungen und damit noch sicherere Fahrzeuge entwickeln können", sagt Stephan Knack, Leiter des Ford Crash-Labors in Köln-Merkenich.

„Die Schlittentestanlage wird jetzt eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Sicherheit aller in Europa entwickelten Pkw- und Nutzfahrzeugbaureihen von Ford spielen."

Helmut Reder, Global Vehicle Line Director B-Car und C-Car, Ford of Europe, fügt hinzu: „Nichts ist uns wichtiger als die Sicherheit unserer Kunden. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Fahrzeuge die Insassen im Falle eines Unfalls bestmöglich schützen und dem Fahrer helfen, Gefahrensituationen zu vermeiden".

Sicherheit auf höchstem Niveau

Die hervorragende Euro NCAP-Bewertung des neuen Ford Focus ist nicht zuletzt ein Ergebnis der C2-Architektur. Diese komplett neu entwickelte Plattform zeichnet sich unter anderem durch ein Lastaufnahmevermögen aus, das im Vergleich zur Ford Focus-Vorgängergeneration um 40 Prozent verbessert wurde. Hinzu kommt eine Karosseriestruktur, die zu 33 Prozent aus ultrahochfesten Boron-Stählen besteht.

Außerdem: Für den komplett neu entwickelten Ford Focus steht das umfangreichste Angebot an Assistenz-Systemen zur Verfügung, das Ford je in einer europäischen Baureihe angeboten hat. Diese hochmodernen Technologien dienen in erster Linie dazu, Unfälle vermeiden zu helfen oder die Unfallschwere zumindest zu verringern.

Darüber hinaus geht es bei diesen Systemen aber auch um Aspekte wie Fahren und Parken. Ford fasst die Assistenz-Technologien ab sofort unter dem neuen globalen Oberbegriff „Ford Co-Pilot360“ zusammen.

Dazu gehört auch das von Euro NCAP explizit empfohlene Pre-Collision-Assistenz-System, das serienmäßiger Bestandteil des neuen Ford Focus ist. Das System erkennt potenzielle Kollisionen mit anderen Fahrzeugen und Fußgängern und hilft aktiv, diese je nach Geschwindigkeitsunterschied, Straßenbeschaffenheit und dem Verhalten des vorausfahrenden Fahrzeugs zu vermeiden oder die Unfallschwere zu verringern.

Wird eine bevorstehende Kollision erkannt, erhält der Fahrer eine visuelle und akustische Warnung und das Bremssystem wird vorbereitet. Reagiert der Fahrer nicht, bremst das System automatisch mit voller Kraft. Für den Ford Focus wurden die Funktionen weiter verbessert und erweitert.

Zusätzlich zu Fußgängern und Fahrzeugen erkennt der neue Pre-Collision-Assist nun auch Fahrradfahrer und kann somit noch besseren Schutz für die eigenen Fahrzeuginsassen und alle anderen Verkehrsteilnehmer bieten.

Zusätzlich zum Pre-Collision-Assist einige weitere Beispiele:

  • Post-Collision-Assist: Bei einer schweren Kollision, die zum Beispiel auch den Airbag auslösen würde und bei der der Fahrer handlungsunfähig sein könnte, löst dieses System den Bremsvorgang aus. Dadurch reduziert das System nach einem Unfall automatisch die Gefahr oder die Schwere eines zweiten Aufpralls. Während des gesamten Vorgangs kann der Fahrer eingreifen und selbst wieder das Gaspedal oder die Bremse betätigen.
  • Ausweich-Assistent: In gewissen Verkehrssituationen und je nach Geschwindigkeit des Fahrzeugs kann nur noch ein Ausweichmanöver einen eventuell schweren Unfall verhindern. Der Ausweich-Assistent dient dabei als aktive Lenkunterstützung, um den Ausweichvorgang in einer solchen Stress-Situation sicher umzusetzen. Der Fahrer gibt den Lenkimpuls für das Ausweichen nach links oder rechts. Das System erkennt diesen Lenkimpuls und berechnet in Sekundenbruchteilen die zusätzliche Lenkunterstützung für das Ausweichmanöver. Ist der Pre-Collision-Assist bereits aktiviert und ein Bremsvorgang eingeleitet, werden die Bremsen geregelt, um die vollen Lenkkräfte zur Verfügung zu stellen.
  • Intelligente LED-Scheinwerfer mit blendfreiem Fernlicht und kamerabasiertem Kurvenlicht: Bereits vor dem Erreichen einer Kurve, einer Kreuzung oder eines Kreisverkehrs passen die optional verfügbaren intelligenten LED-Scheinwerfer mit blendfreiem Fernlicht und kamerabasiertem Kurvenlicht den Lichtkegel automatisch an und leuchten so die Straße optimal aus. Anhand der Informationen der Frontkamera erkennt das System Fahrbahnmarkierungen bis zu 65 Meter voraus und muss daher für eine entsprechende Reaktion nicht erst die Lenkbewegung des Fahrers abwarten.

Hinzu kommt eine Funktion, auf die Ford das Patent besitzt: Durch das Erkennen von Straßenschildern, die Kreuzungen oder Kreisverkehre ankündigen, weitet das System die Lichtkegel vor dem Auto aus – so werden Hindernisse rechtzeitig ausgeleuchtet. Davon profitieren insbesondere Fußgänger und Fahrradfahrer, die in dunklen Kurven meist schwer zu erkennen sind.

Die adaptiven Scheinwerfer des neuen Ford Focus passen sich in puncto Leuchtwinkel und -intensität automatisch dem Verkehrsumfeld an.

Zwei Karosserie-Versionen, sechs Ausstattungslinien

In Deutschland ist der neue Ford Focus als 5-türige Limousine und als Turnier bestellbar, und zwar jeweils in sechs Ausstattungslinien: Trend, Cool & Connect, Titanium, ST-Line, Vignale sowie Active (die erste Crossover-Variante dieser Baureihe, Markteinführung Anfang 2019). Erstmals steht die neue Ford Focus-Baureihe auch mit einer 8-Gang-Automatik zur Verfügung.