Die Euro NCAP-Organisation hat heute im Rahmen einer neu ins Leben gerufenen Informationsveranstaltung zum Thema Fahrer-Assistenzsysteme die Assistenz-Systeme des neuen Ford Focus ausdrücklich gelobt. Michiel van Ratingen, Generalsekretär der Euro NCAP-Organisation, sagte bei der Veranstaltung, die im oberbayerischen Penzing (Landkreis Landsberg am Lech) stattgefunden hat: „Der Ford Focus hat ein umfassendes Paket an Fahrer-Assistenzsystemen, die die Sicherheit erhöhen und gleichzeitig dafür sorgen, dass der Fahrer wachsam bleibt und je nach Fahrsituation bereit ist, im Bedarfsfall geeignete Maßnahmen zu ergreifen“.
Für die vom ADAC zusammen mit Euro NCAP organsierte Veranstaltung war der neue Ford Focus ausgewählt worden, weil er mehr Fahrer-Assistenzsysteme bietet als jede europäische Ford-Baureihe zuvor. Diese hochmodernen Technologien dienen in erster Linie dazu, Unfälle vermeiden zu helfen oder die Unfallschwere zumindest zu verringern. Darüber hinaus geht es bei diesen Systemen aber auch um Aspekte wie Fahren und Parken. Ford fasst die Assistenz-Technologien unter dem neuen globalen Oberbegriff „Ford Co-Pilot360“ zusammen.
Besonders hervorgehoben wurde nun der Ford Intelligent Drive Assist, also ein teilautomatisiertes Fahrer-Assistenzpaket, bestehend aus einer intelligenten Geschwindigkeitsregelanlage (adaptiv) mit Verkehrsschilderkennung, einem Stau-Assistenten mit Stop & Go-Funktion sowie einem Fahrspur-Piloten. Ford bietet den Intelligent Drive Assist auf Wunsch für den neuen Ford Focus in Kombination mit dem 8-Gang-Automatikgetriebe an.
- Die intelligente Geschwindigkeitsregelanlage ACC, adaptiv, mit Verkehrsschild-Erkennung erlaubt es dem Fahrer, eine gewünschte Reisegeschwindigkeit vorzugeben und das Tempo anschließend konstant zu halten. Das System stellt darüber hinaus einen vorher vom Fahrer gewählten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen sicher. Neu ist, dass die intelligente Geschwindigkeitsregelanlage auch Daten aus dem Verkehrsschild-Erkennungssystem (und damit auch Anzeigen von Schilderbrücken) verarbeitet und die Höchstgeschwindigkeit somit automatisch anpasst.
- Für zusätzlichen Komfort sorgt der Stau-Assistent mit Stop & Go-Funktion: Reduziert das vorausfahrende Auto seine Geschwindigkeit bis zum Stillstand – etwa im Stau –, bremst das eigene Fahrzeug selbstständig ab und fährt bei einem kurzen Stopp automatisch wieder an, sobald sich der Vorausfahrende in Bewegung setzt. Bei längerem Stillstand initiiert der Fahrer das Wiederanfahren durch einen sanften Druck auf das Gaspedal oder durch einen Lenkradschalter.
- Der Fahrspur-Pilot scannt mit Hilfe einer Kamera die Fahrbahnmarkierungen und hilft dem Fahrer bei aktiviertem ACC mittels sanften, aber gut wahrnehmbaren Lenkkräften dabei, das Auto in der Mitte der eigenen Spur zu halten. Darüber hinaus wird die Kamera von einem Radar-Sensor unterstützt, der das vorausfahrende Fahrzeug überwacht und damit das eigene Auto noch besser in der Spur hält. Die Hände behält der Fahrer dabei am Lenkrad und hat zu jeder Zeit die volle Kontrolle.
„Die zentrale Herausforderung besteht darin, Systeme zu entwickeln, die den Fahrer über alle Situationen informieren und ihm zugleich ein effektives Reagieren ermöglichen. Der neue Ford Focus verfügt sozusagen über einen elektronischen Co-Piloten, der den Autofahrer wirksam entlastet, ihn aber niemals dazu ermutigt, seine Aufmerksamkeit vom Verkehrsgeschehen abzuwenden“, sagte Thomas Lukaszewicz, Manager, Automated Driving, Ford of Europe, in Penzing.
Zu den Tests, die im Rahmen der ADAC-/Euro NCAP-Veranstaltung in Penzing realisiert worden waren, gehörte auch die Bewertung der Fahrzeug-Reaktionen bei Annäherung an langsamer fahrende, stationäre und bremsende Fahrzeuge sowie Reaktionen auf Fahrzeuge, die zum Verkehrsgeschehen hinzustoßen. Es ging darüber hinaus um Lenkunterstützung und Spurkorrektur, wenn ein Hindernis auf der Straße umfahren wird sowie um Assistenz beim Fahren durch eine S-Kurve. Es wurde festgestellt, dass der neue Ford Focus eine ausgewogene Balance zwischen der Unterstützung beim Fahren und dem Gefühl von Kontrolle über das Fahrzeug bietet.
Euro NCAP bewertete auch, wie gut die Betriebsanleitung des neuen Ford Focus die Systeme und deren Anwendung erklärt und ob Systeme einfach aktiviert werden können. Fazit: Die Fahrerassistenz-Technologien seien intuitiv zu bedienen.
Euro NCAP-Crashtest: 5-Sterne-Höchstbewertung für den neuen Ford Focus
Im Juli dieses Jahres hatte der neue Ford Focus beim unabhängigen Euro NCAP-Crashtest die Höchstbewertung von fünf Sternen erhalten. Euro NCAP vergab für die Sicherheitssysteme ein sehr gutes 75 Prozent-Rating. Für den Insassenschutz von Erwachsenen (85 Prozent) und Kindern (87 Prozent) sowie für den Fußgängerschutz (72 Prozent) verlieh die Organisation ebenfalls Bestbewertungen. Damit ist der neue Ford Focus eine der ersten Baureihen, die gemäß den neuen, weiter verschärften Euro NCAP-Kriterien getestet wurden, und mit der Höchstbewertung ausgezeichnet wurden. Euro NCAP hatte damals eine 5-türige Ford Focus-Limousine mit dem 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder-Benzinmotor in der Basis-Ausstattung „Trend” getestet.
Die hervorragende Euro NCAP-Bewertung des neuen Ford Focus ist nicht zuletzt ein Ergebnis der C2-Architektur. Diese komplett neu entwickelte Plattform zeichnet sich unter anderem durch ein Lastaufnahmevermögen aus, das im Vergleich zur Ford Focus-Vorgängergeneration um 40 Prozent verbessert wurde. Hinzu kommt eine Karosseriestruktur, die zu 33 Prozent aus ultrahochfesten Boron-Stählen besteht.
In Deutschland ist der neue Ford Focus als 5-Türer und als Turnier bestellbar, und zwar jeweils in sechs Ausstattungslinien: Trend, Cool & Connect, Titanium, ST-Line, Vignale sowie als Crossover-Variante mit dem Namen Active (Auslieferung dieses Modells erfolgt ab 2019).