Nicht nur für Ford ist die rein batterie-elektrische Variante des erfolgreichen Kompaktwagens eine Premiere. „Der neue Ford Focus Electric setzt neue Maßstäbe, auch für den Automobilstandort Deutschland. Denn er ist das erste rein batterie-elektrisch betriebene Serienmodell aus einer deutschen Fertigung, das in die reguläre Serien-Produktion aller anderen Varianten voll integriert ist“, sagte Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH, anlässlich des Produktionsstarts des Ford Focus Electric in Saarlouis.
Der Ford Focus Electric lief erstmals Ende 2011 im Ford-Werk in Wayne im US-Bundesstaat Michigan vom Band. Das Ford-Werk in Saarlouis ist damit weltweit der zweite Ford-Standort, der die Produktion des rein batterie-elektrisch angetriebenen Fahrzeugs aufgenommen hat. „Der Ford Focus Electric markiert den Beginn des Zeitalters der elektrifizierten Ford-Pkw in Europa und er verdeutlicht den Erfolg unserer ONE Ford-Strategie bei der Herstellung dieses anspruchsvollen Fahrzeugs, das unseren europäischen Kunden in Kürze zur Verfügung steht“, unterstrich Barb Samardzich, Vice President Product Development, Ford of Europe, die Wichtigkeit des Produktionsstarts.
Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hob in ihrer Rede die Bedeutung des Ford Focus Electric für den Standort hervor: „Mit Ford als Initialzündung hat sich das Saarland heute einen Spitzenplatz bei den Automobilstandorten in Deutschland gesichert.“ Nun werde dem Thema Elektromobilität auch im Saarland Rechnung getragen.
Der Ford Focus Electric wurde entsprechend der ONE-Ford Strategie von internationalen Teams in Nordamerika und Europa als globales Fahrzeug entwickelt. Er bietet einen fortschrittlichen Elektroantrieb und moderne Lithium-Ionen-Akku-Technologie. Das Fahrzeug kommt auf eine Leistung von 107 kW (145 PS) und überzeugt durch eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h. Jedes Exemplar ist mit einem vollintegrierten 6,6 kW-Ladegerät ausgestattet, das bei nur zwei bis drei Stunden Ladezeit eine Reichweite von 100 Kilometern ermöglicht, bei sieben Stunden Ladezeit aus einem 16 Ampere-Netzteil erhöht sich die Reichweite auf bis zu 162 Kilometer.
Zusätzlich verfügt der Ford Focus Electric über eine neue Benutzeroberfläche namens SmartGauge. Diese Technologie dient zur Berechnung der verfügbaren Restenergie und zur Statusanzeige. Darüber hinaus nutzt der hoch entwickelte Antriebsstrang des Ford Focus Electric 95 Prozent der kinetischen Energie, die beim Bremsen freigesetzt wird, und führt diese Energie in Form von elektrischem Strom an die Akkus zurück. Dabei unterstützt die innovative „Brems-Coach“-Technologie einen möglichst gleichmäßigen Bremsvorgang, damit mehr Energie in die Akkus zurückfließen kann. Der europäische Marktstart dieses innovativen Ford-Modells ist noch im Juli.
Ford hat außerdem sichergestellt, dass jeder Kunde in Deutschland die Möglichkeit hat, den Ford Focus Electric mit Öko-Strom zu betreiben. So bietet Ford über seine Partner Naturstrom und die in Köln ansässige RheinEnergie deutschlandweit jedem Kunden die Lieferung von Strom an, der garantiert CO2-neutral erzeugt wurde.
Der neue Ford Focus Electric steht an der Spitze einer neuen Familie elektrifizierter Ford-Fahrzeuge, die im kommenden Jahr mit dem Ford C-MAX Energi Plug-in-Hybrid Zuwachs erhält – gefolgt von dem neuen Ford Mondeo, der auf Wunsch auch als Hybrid-Fahrzeug erhältlich sein wird.
Darüber hinaus ist der Ford Focus Electric wichtiger Bestandteil der „Power of Choice“-Strategie von Ford, mit der jeder Kunde aus einer Reihe hocheffizienter Antriebe die Technologie wählen kann, die seinen individuellen Bedürfnissen entspricht. Darunter finden sich auch innovative Antriebe wie der preisgekrönte 1,0-Liter-EcoBoost Motor, der gerade zum zweiten Mal in Folge von einer internationalen Jury der renommierten Fachzeitschrift „Engine Technology International“ zum Internationalen Motor des Jahres gewählt wurde.
Ford hat insgesamt 16 Millionen Euro investiert, um die Produktion des Ford Focus Electric direkt in die Fertigungslinie des aktuellen Ford Focus zu integrieren. Auf der gleichen Fertigungslinie wie den batterie-elektrischen Ford Focus fertigt das Ford-Werk in Saarlouis noch die diversen Varianten mit regulärem Antrieb: Dazu zählen die Ford Focus Fließheck Limousine, der Viertürer mit Stufenheck, die Kombi-Variante Turnier und der sportliche Ford Focus ST, der ebenfalls als Turnier erhältlich ist. Die Integration in die reguläre Fertigung ist ein erneuter Beweis für die große Flexibilität des Ford-Werks in Saarlouis, die den Standort von jeher auszeichnet.
Einen Tag nach dem Produktionsstart des Ford Focus Electric steht für das Ford-Werk in Saarlouis ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Standorts an. Denn am 13. Juni läuft in Saarlouis das 13-millionste Ford-Fahrzeug vom Band.
„Der Monat Juni ist für Ford und Saarlouis schon immer ein ganz besonderer Monat: Im Juni 1903 – also vor 110 Jahren – ist die Ford Motor Company gegründet worden und im Juni 1970 hat Henry-Ford II, der Enkel des Firmengründers das Saarlouiser Werk offiziell eröffnet“, erklärte Dominique Maessen, Fertigungsleiter des Ford Standortes in Saarlouis.