1,0-Liter Ford EcoBoost-Motor gewinnt den „International Paul Pietsch Award 2013“

News zum Ford C-MAX

24. Januar 2013 · Ford

Hohe Auszeichnung für Ford: Der im vergangenen Jahr auf den Markt gekommene 1,0-Liter Ford EcoBoost-Motor mit Benzindirekteinspritzung gewinnt den zum 24. Mal ausgelobten „International Paul Pietsch Award“ – benannt nach dem im Mai 2012 im Alter von 100 Jahren verstorbenen Rennfahrer und Mitbegründer der Motor Presse Stuttgart.

Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH, nahm den Preis im Rahmen einer Gala heute in Stuttgart in Empfang. Mattes sagte: „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir Preisträger dieser prestigeträchtigen Auszeichnung sind. Wir verstehen diesen Innovationspreis als Anerkennung für die Ernsthaftigkeit, mit der wir uns dem Thema Nachhaltigkeit widmen. Nachhaltigkeit ist eine Säule unserer Unternehmensstrategie und der Ford-Markenphilosophie. Der Ein-Liter-EcoBoost-Motor ist ein exzellentes Beispiel für bezahlbare Fortschrittstechnologie mit hohem Kundennutzen und steht für unser aktuelles Markenversprechen ‚Eine Idee weiter‘“.

Die Verleihung des „International Paul Pietsch Award“ ist Bestandteil der Veranstaltung „Die Besten Autos“, die alljährlich von der Stuttgarter Fachzeitschrift "auto motor und sport", einer Publikation der Motor Presse Stuttgart, organisiert wird. Dabei wählen die Leser des Titels in zehn Kategorien die besten Autos des Jahres. Anders als die Wahl der besten Autos ist der „International Paul Pietsch Award“ jedoch kein Leserwettbewerb, sondern wird von einer Fachjury vergeben, bestehend aus den Chefredakteuren von mehr als 30 nationalen und internationalen Partnerzeitschriften der auto motor und sport-Familie.

1,0-Liter Ford EcoBoost-Motor derzeit für vier Baureihen verfügbar

Der kompakt bauende, besonders sparsame und abgasarme 1,0-Liter Ford EcoBoost-Motorist aktuell für die folgenden vier Ford-Baureihen verfügbar: Fiesta, B-MAX, Focus sowie C-MAX und Grand C-MAX. Weitere Baureihen werden folgen. Der Hightech-Dreizylinder ist aktuell in zwei Leistungsstufen bestellbar: mit 74 kW (100 PS) und mit 88 kW (120 PS) beziehungsweise 92 kW (125 PS).

Die Baureihen, die mit diesem Motor ausgestattet sind, setzen in Bezug auf den Verbrauch und die CO2-Emissionen jeweils Bestmarken in ihrem Segment. Beispiel Ford Focus: Der kombinierte Kraftstoffverbrauch beträgt für die 74 kW-Variante nur 4,8 Liter/100 Kilometer1) – das entspricht CO2-Emissionen von 109 Gramm/Kilometer (kombiniert)1) – und für die 92 kW-Variante nur 5,0 Liter/100 Kilometer1) (114 Gramm CO2/Kilometer)1). Der Ford Focus mit dem innovativen 1,0-Liter-EcoBoost-Motor ist somit der sparsamste Benziner seiner Klasse.

Zwei Produktionsstandorte: Köln und Craiova

Der 1,0-Liter Ford EcoBoost-Motor ist eine Gemeinschaftsentwicklung der Ford-Entwicklungszentren in Köln-Merkenich und dem britischen Dunton. Das Triebwerk läuft im aufwändig modernisierten Motorenwerk in Köln sowie im rumänischen Craiova vom Band. Ford hat an beiden Standorten in modernste Produktions-Technologien investiert. Alleine am Standort Köln, der konzernweit die Leitfunktion für die Fertigung dieses Motors übernimmt, wurden 134 Millionen Euro investiert. Dabei entstand zum Beispiel eine spezielle Hightech-Fertigungsstraße. 870 Mitarbeiter werden bis zu 350.000 dieser modernen Motoren pro Jahr herstellen. Das Werk Craiova hat Anfang 2012 ebenfalls die Fertigung des neuen 1,0-Liter Ford-EcoBoost-Triebwerks aufgenommen. Bei voller Auslastung können damit in Europa insgesamt rund 700.000 Einheiten dieses Turbo-Benzindirekteinspritzers pro Jahr gebaut werden. Weltweit will Ford in Zukunft jährlich sogar bis zu 1,3 Millionen Stück herstellen.

Die Merkmale des Hightech-Triebwerks

Zu den besonderen Merkmalen des ultrakompakten – die Grundfläche des Motorblocks passt auf ein DIN A 4-Blatt – und nur 98 Kilogramm schweren Dreizylinders zählen

  • Benzin-Direkteinspritzung
  • variable Ventilsteuerung Ti-VCT
  • ein extrem schnell ansprechender Turbolader.

Der kompakte Zylinderblock aus Gusseisen zeichnet sich durch eine kleine Bohrung (71,9 mm) und einen größeren Hub (82,0 mm) aus. Dies führt zu beeindruckender Durchzugskraft. Seine robuste Struktur erlaubt geringe Zylinderabstände von nur 6,1 mm. Ergebnis: kürzere Warmlaufphasen und eine verbesserte Kraftstoff-Effizienz.

Weil der Abgaskrümmer mit dem Aluminium-Zylinderkopf zu einem Guss-Stück zusammengefasst ist, kann er in den Kühlkreislauf integriert werden. Das senkt die Abgastemperatur und ermöglicht ein optimales Gemisch-Verhältnis über ein breites Drehzahlband, wovon die Abgasqualität profitiert. Weitere Innovationen sind zum einen die getrennten Kühlkreisläufe für Zylinderköpfe und Zylinderblock, wodurch sich die Warmlaufphase verkürzt und Energieverluste um 50 Prozent gesenkt werden, und zum anderen die Einbettung der beiden wichtigsten Antriebsriemen in Ölbäder – Reibungsverluste werden auf diese Weise reduziert, während sich die Laufruhe und die Langlebigkeit des Motors erhöhen.

Mit einer besonders raffinierten Lösung begegneten die Ford-Ingenieure außerdem den bauartbedingten Vibrationen eines Dreizylinder-Motors: Statt Ausgleichswellen, die Leistung kosten und den Verbrauch erhöhen, wurde die Schwungscheibe mit einer definierten Unwucht versehen, die den tendenziell unrunden Lauf von Dreizylinder-Motoren gezielt kompensiert.

Mit 92 kW (125 PS) und 170 Nm Drehmoment entspricht der 1,0-Liter Ford EcoBoost in etwa einem traditionellen 1,6-Liter-Benziner. Er hat die höchste Literleistung aller Serienmotoren von Ford.

Kunden bestellten in Europa bereits über 72.000 1,0-Liter Ford EcoBoost-Motoren

Der neue 1,0-Liter Ford EcoBoost-Benzinmotor erfreut sich in Europa bereits großer Beliebtheit: Seit seiner Markteinführung im vergangenen Jahr (Frühjahr 2012) wurden in den 19 wichtigsten europäischen Märkten insgesamt mehr als 72.000 Fahrzeuge mit diesem hocheffizienten Aggregat bestellt – darunter rund 25.000 in Deutschland. Ford wird diesen Dreizylinder-Motor künftig auch in Nordamerika, Afrika und der Region Asien-Pazifik auf den Markt bringen.

Die EcoBoost-Motorenfamilie

Ford hat die EcoBoost-Motorenfamilie, und damit die Benzindirekteinspritzer-Technologie, im Jahr 2009 zunächst in Nordamerika auf den Markt gebracht und hält im Zuge der EcoBoost-Motorenentwicklung über 125 Patente. In Europa war der Ford C-MAX/Ford Grand C-MAX die erste Modellreihe, die auch mit EcoBoost-Triebwerken bestellt werden kann. Die EcoBoost-Motoren verbrauchen im Vergleich zu gleich stark motorisierten konventionellen Sauger-Motoren rund 20 Prozent weniger Kraftstoff bei deutlich verbesserter Fahrdynamik.

Zur weltweiten Ford EcoBoost-Motorenfamilie gehören über das nun erneut ausgezeichnete 1,0-Liter-Triebwerk hinaus Aggregate mit 1,6, 2,0 und 3,5 Liter Hubraum. Ford EcoBoost-Motoren sind für folgende europäische Baureihen lieferbar: Fiesta, B-MAX, Focus, C-MAX/Grand C-MAX, Mondeo, Galaxy, S-MAX sowie für die nächste Ford Kuga-Generation (ab März 2013). Darüber hinaus werden Ford EcoBoost-Motoren künftig auch in Nutzfahrzeugen wie zum Beispiel dem Ford Transit Connect/Ford Tourneo Connect zum Einsatz kommen (Markteinführung Ende 2013). Mittlerweile hat Ford weltweit über 500.000 EcoBoost-Motoren produziert, davon 130.000 für Europa.

Weitere Auszeichnungen für diesen Motor

Mit dem „International Paul Pietsch Award“ setzt sich die Reihe der Auszeichnungen für diesen innovativen Dreizylinder-Motor fort:

  • Im Juni 2012 kürte eine internationale Fachjury dieses Aggregat zum „International Engine of the Year 2012“. Zugleich wählten diese Experten dieses Aggregat auch zum „Besten neuen Motor“ und zum „Besten Motor bis 1,0 Liter Hubraum“.
  • Im Oktober 2012 erhielt dieser konsequent nach dem Downsizing-Prinzip entwickelte Motor einen „ÖkoGlobe“ in der Kategorie „Antriebe- und Antriebsstrang“. Der vom Aktionskünstler HA Schult 2007 ins Leben gerufene „ÖkoGlobe“ ist der erste internationale Umweltpreis für die Automobilindustrie, bei dem ausschließlich ökologische Kriterien in die Wertung einfließen. Vergeben wird er gemeinsam vom TÜV Rheinland, den DEVK-Versicherungen und dem ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen.