Leichter, stärker und sicherer: die optimierte Karosseriestruktur des neuen Ford Focus
Mit seiner außergewöhnlich verwindungssteifen und rigiden, zugleich aber auch besonders leichten Karosserie besitzt der neue Ford Focus die idealen Voraussetzungen für umfassenden Insassenschutz, ausgeprägte Langlebigkeit sowie bemerkenswerte Komfort- und Fahreigenschaften. Die tragende Struktur wurde durch die konsequente Verwendung moderner Simulations-Werkzeuge und hoch- beziehungsweise höchstfester Stähle sowie die Anwendung wegweisender Produktionstechniken optimiert. Das Ergebnis sind souveräne Crash-Eigenschaften, eine beispielhafte Fahrdynamik und eine überlegene Laufkultur.
„Im neuen Ford Focus verbauen wir den höchsten Anteil hochfester Stähle, der je in einem Ford Verwendung fand“, betont Helmut Reder, Leitender Entwicklungs-Ingenieur des Ford Focus. „Dieser fortschrittliche Werkstoff hilft uns einerseits, das Leergewicht und damit auch den Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs zu senken. Andererseits bietet er uns jene verbesserte Steifigkeit und Stärke, dank der wir die Sicherheit und die Fahrdynamik weiter optimieren konnten. Zugleich ermöglichten es uns Innovationen wie die auf Maß gewalzte B-Säule, in puncto Steifigkeit der Karosserie-Struktur ein neues Niveau zu erreichen.“
Hochfeste Stähle verbessern die strukturelle Leistungsfähigkeit
Moderne, hochfeste Stähle kommen für die dritte Ford Focus-Generation so konsequent wie nie zuvor zum Einsatz. Sie erreichen einen Anteil an der Karosserie von 55 Prozent. Mehr als 26 Prozent der Karosserie-Struktur wird sogar aus ultra-hochfestem Stahl oder Boron gefertigt – auch dies der höchste Anteil, der je in einem Fahrzeug von Ford Verwendung fand.
So übertrifft der neue Ford Focus die Vorgänger-Generation in puncto Durchbiege-Resistenz um durchschnittlich 47 Prozent. Die verbesserte Struktur der Karosserie spiegelt sich auch in der deutlich gestiegenen Torsionssteifigkeit wider: Das neue Modell erzielt um durchschnittlich 15 Prozent bessere Werte als der aktuelle Ford Focus. Nochmals deutlicher fallen die Fortschritte aus, wenn es um die für die Fahrdynamik und den Fahrkomfort so maßgebliche lokale Steifigkeit im Bereich der Anlenkpunkte für die Radaufhängungen geht. Hier erzielten die Ingenieure von Ford eine um bis zu 75 Prozent höhere Verwindungsresistenz.
Innovative B-Säulen-Konstruktion erhöht Karosserie-Steifigkeit und senkt Gewicht
Geradezu beispielhaft für die umfassenden Modifikationen, die für die signifikant gestiegene Steifigkeit der neuen Ford Focus-Karosserie verantwortlich zeichnen, ist die wegweisende Konstruktion der B-Säule. Dieses für die Chassis-Struktur so maßgebliche Element besteht nun aus ultrahochfestem Boron-Stahl, der in einem innovativen Walzprozess buchstäblich auf Maß gefertigt wird. Dies bedeutet: Die Materialstärke variiert über das gesamte Bauteil und entspricht auf diese Weise exakt den lokal anliegenden Belastungen. Dabei handelt es sich um acht verschiedene Querschnitte von 1,35 bis 2,70 Millimeter. Das Ergebnis ist eine nochmals verbesserte Energie-Aufnahme bei einem Seiten-Crash und damit eine höhere Insassensicherheit, zugleich konnte das Fahrzeuggewicht um 1,4 Kilogramm gesenkt werden.
Optimierte Sicherheitsstrukturen
Weitere konstruktive Besonderheiten der Karosserie-Struktur des neuen Ford Focus:
- Ultrahochfeste Boron-Stähle in den A- und B-Säulen, Schwellern und Verstärkungen der Türrahmen schaffen eine extrem verwindungssteife Sicherheitszelle, die die Gefahr von Deformationen bei einem Frontal- und Seiten-Cash sowie bei einem seitlichen Pfahlaufprall sowie dem Dacheindrücktest minimiert.
- Ein spezieller, aus hochfestem Stahl bestehender Verstärkungsring für die Türöffnungen inklusive entsprechender Lastpfade, die die Aufprallenergie gezielt ableiten, steigert die Widerstandsfähigkeit gegen seitlich eindringende Objekte.
- Die aus hochfestem Stahl konstruierten vorderen Crash-Strukturen nehmen auch hohe Deformations-Energien sicher auf und lenken sie über drei Lastpfade kontrolliert in die A-Säulen, die Seitenschweller und den Seitenaufprallschutz der Türen ab.
- Hochfeste 2-Phasen-Stähle in den vorderen Crash-Strukturen und den inneren Schwellerbereichen sowie in den Querverstrebungen des Fahrzeugbodens sorgen für eine optimale Aufnahme der Crash-Energie und leisten so einen wichtigen Beitrag für die Unversehrtheit der Sicherheitszelle.
- Der vordere Fahrwerksrahmen wurde so konstruiert, dass er sich bei einem schweren Frontalaufprall gezielt von den Anlenkungspunkten der Karosserie trennt. Dieses patentierte System verhindert die Deformation des Fußraums.
Sicherheits- und Rückhaltesysteme des neuen Ford Focus erfüllen weltweit höchste Normen
Der neue Ford Focus kombiniert die jüngste Entwicklungsstufe des Intelligenten Sicherheits-Systems IPS (Intelligent Protection System), das unter anderem die nächste Generation moderner Rückhaltesysteme beinhaltet, mit einer hochfesten Karosserie-Struktur. Der neue Ford Focus gehört damit nicht nur in seinem Segment zu den sichersten Fahrzeugen. Mit einem umfangreichen Versuchs- und Entwicklungsprogramm, das zum Beispiel 80 reale Crashtests und mehr als 2.500 komplexe Rechnersimulationen mit sogenannten CAE-Programmen (Computer Aided Engineering) umfasste, stellt Ford sicher, dass das neue Modell die weltweit strengsten Sicherheitsstandards erfüllt und auch übertrifft. Kernelement hierfür war die Betrachtung aller Schutz- und Sicherheitsfunktionen als ein geschlossenes System: Die höchst effizienten Crash-Strukturen des Chassis und die vielfältigen Rückhaltesysteme wurden penibel aufeinander abgestimmt, um den größtmöglichen Schutz der Fahrzeuginsassen garantieren zu können.
„Die umfassenden Sicherheitssysteme des neuen Ford Focus sind das Ergebnis eines überaus aufwendigen Entwicklungsprogramms“, so Gunnar Herrmann, globaler Entwicklungsdirektor C-Segment-Fahrzeuge. „Unser Ziel, mit dem neuen Modell die weltweit strengsten Sicherheitsnormen zu erfüllen, beschert unseren Kunden auf allen Kontinenten ein gleichermaßen attraktives wie sicheres Fahrzeug. Durch innovative Funktionen wie Front-Airbags der nächsten Generation bietet der neue Ford Focus einen weiter verbesserten Insassenschutz und senkt das Verletzungsrisiko nochmals.“
Verbesserte Rückhaltesysteme inklusive Fahrerairbag auf neuestem Stand der Technik
Das erweiterte Intelligente Sicherheits-System IPS umfasst eine ganze Reihe exakt aufeinander abgestimmter Rückhaltesysteme, darunter einstufige Front-Airbags sowie dreidimensional wirkende Seiten-Airbags für Fahrer und Beifahrer ebenso wie die serienmäßigen Kopf-Schulter-Airbags in der ersten und zweiten Sitzreihe.
Besonderheit der neuen Generation von Fahrer-Airbags: Sie wurde speziell im Hinblick auf eine niedrigere Belastung des Brustbereichs entwickelt und bewahrt damit vor allem ältere, verletzungsanfälligere Menschen vor Verletzungen. Dabei sorgen modifizierte Bänder im unteren Bereich des Prallkissens dafür, dass die auf den Oberkörper und die Rippen einwirkenden Kräfte geringer ausfallen. Hinzu kommt ein neues Ventilsystem für den Front-Airbag auf der Beifahrerseite, das einen Teil des blitzschnell eingeströmten Füllgases auf neue Weise seitlich abführt und so das Risiko von Blessuren nochmals mindert. Ford führt diese neuen Airbag-Technologien, die im neuen Ford Focus erstmals eingesetzt werden, sukzessive auch in vielen anderen Baureihen der Marke ein.
Optimierte Schutzsysteme im Innenraum
Zum integrierten Rückhaltesystem zählen über die Airbags hinaus eine ganze Reihe weiterer Sicherheits-Features. Hierzu gehören beispielsweise die fortschrittliche Sicherheits-Lenksäule – sie weicht bei einem Hochgeschwindigkeits-Frontalaufprall zurück und reduziert somit die Belastung, die auf Kopf und Brust des Fahrers einwirkt – sowie der überarbeitete Instrumententräger. Er wurde präziser auf die Vorwärtsbewegungen der Kniee und Beine bei einem Frontalaufprall abgestimmt und schützt diese so besser vor Verletzungen. Hinzu kommen 3-Punkt-Sicherheitsgurte für alle Sitzplätze, vorne inklusive nochmals effektiverer Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer.
Aktive Sicherheitssysteme auf dem neuesten Stand der Technik
Die weltweite Einführung der neuen C-Segment-Fahrzeugarchitektur von Ford und die damit verbundenen Kostenvorteile ebnen hochmodernen Sicherheitssystemen den Weg in die kompakte Mittelklasse. Effekt: Der neue Ford Focus bringt bereits konstruktiv alle Voraussetzungen mit, um seinen Passagieren ein außergewöhnlich hohes Niveau an aktiver und passiver Sicherheit zu bieten. Dies beinhaltet außer fortschrittlichen Brems- und Traktionsfunktionen auch ein besonders wegweisendes Feature: das innovative „Low Speed Safety System“, das im neuen Ford Focus erstmals zum Einsatz kommt.
Premiere: „Low Speed Safety System“ feiert im neuen Ford Focus Debüt
Das neue „Low Speed Safety System“ schützt vor Auffahrunfällen und Frontalkollisionen bei geringen Geschwindigkeiten bis zu 30 km/h, wie sie insbesondere im Stadtverkehr häufig vorkommen. Dabei überwacht ein nach vorne gerichteter Lasersensor in Intervallen von 100 Mal pro Sekunde den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und die Annäherungsgeschwindigkeit. Erkennt die Elektronik auf diese Weise, dass Objekte in Front des Fahrzeugs eine Unfallgefahr darstellen, berechnet sie die notwendige Bremswirkung und baut Bremsdruck auf. Bleibt die notwendige Reaktion des Fahrers aus, übernimmt das System selbst die rettende Initiative, um einen Zusammenprall zu vermeiden – indem es das Motormoment zurücknimmt und die Bremsen aktiviert.
Das „Low Speed Safety System“ tritt, wie beschrieben, bei Geschwindigkeiten von bis zu 30 km/h in Aktion. Beträgt das Annäherungstempo zum Objekt voraus bei einer drohenden Kollision nicht mehr als 15 km/h, kann es einen Zusammenstoß unter Umständen verhindern. Liegt der Geschwindigkeitsüberschuss in einem Bereich zwischen 15 und 30 km/h, wird es die Wucht des Aufpralls und damit auch die Gefahr von Verletzungen sowie die Höhe der Reparaturkosten deutlich reduzieren.
„Auffahrunfälle bei geringen Geschwindigkeiten kommen speziell im Stadtverkehr, an Kreuzungen und in Kreisverkehren häufig vor“, erläutert Helmut Reder, Leitender Entwicklungs-Ingenieur des Ford Focus. „Das Low Speed Safety System hilft dem Fahrer sehr effektiv, diese Kollision zu vermeiden oder zumindestens die Auswirkungen dieser kostspieligen Zwischenfälle zu verringern.“
Umfassendes Angebot an aktiven Sicherheits-Technologien
Zu den besonderen Merkmalen des neuen Ford Focus zählt eine ganze Reihe besonders fortschrittlicher Fahrer-Assistenzsysteme. Sie unterstützen den Fahrer in kritischen Situationen bei der Kontrolle des Fahrzeugs und helfen, Kollisionen zu vermeiden. Kernstück vieler Assistenzsysteme des neuen Ford Focus ist das Elektronische Sicherheits- und Stabilitätsprogramm (ESP). Es verwendet eine intelligente Logik sowohl zur Überwachung aller Fahrzeugbewegungen als auch zur Steuerung der Eingriffe, falls diese erforderlich werden. Das ESP-System beinhaltet folgende Sub-Funktionen:
- Antiblockier-Bremssystem (ABS) inklusive elektronischer Bremskraftverteilung (EBD) und Kurvenbremskontrolle (CBC)
- Sicherheits-Bremsassistent (EBA), elektronische Bremsdruckaufbau (EBP) und Notbremslicht
- Antriebsschlupf-Regelung (ASR) mit Motordrehmoment-Kontrollsystem (ETCS) und aktivem Bremseingriff (BLD)
- Hydraulische Hinterachs-Bremsunterstützung (HRB)
- Motorschleppmoment-Kontrolle (EDC)
- Torque Vectoring Control (TVC)
- Berganfahrassistent
- Anhänger-Stabilisierung
Einige dieser Funktionen wie etwa die Fahrdynamik-Regelung TVC, der Berganfahrassistent oder auch die Anhänger-Stabilisierung sind erstmals für den Ford Focus verfügbar.
Der neue Ford Focus: umfassendes, nochmals verbessertes Sicherheitskonzept
Das Sicherheitskonzept des neuen Ford Focus reicht weit über hervorragende Crash-Eigenschaften hinaus. Denn es verfolgt einen ganzheitlichen Anspruch, zu dem zum Beispiel auch der Schutz von großen und kleinen Passagieren auf den Rücksitzen, ein minimiertes Verletzungsrisiko für Fußgänger nach einem Zusammenstoß oder auch die Vermeidung von Allergien auslösenden Substanzen und Materialien im Innenraum gehören.
„Optimierte Karosserie-Strukturen und Rückhaltesysteme sind in puncto Sicherheit nur eine Seite der Medaille“, betont Helmut Reder, Leitender Entwicklungs-Ingenieur des Ford Focus bei Ford Europa. „Wir haben große Anstrengungen unternommen, damit das neue Modell bestmöglichen Schutz bietet – Passagieren aller Altersgruppen ebenso wie Passanten.“
Optimierte Karosserie-Strukturen zum Schutz von Fußgängern
Den Anforderungen eines optimierten Fußgängerschutzes trägt der Vorderbau des neuen Ford Focus umfassend Rechnung. Dies schließt sowohl die Formgebung als auch die konstruktive Beschaffenheit zahlreicher Komponenten mit ein – vom Stoßfänger und der Motorhaube über die Struktur der Frontpartie bis hin zur Raumaufteilung im Motorraum. So sorgt eine entsprechend weich ausgestaltete Motorhaube dafür, dass die Karosseriestruktur gerade im heiklen Bereich vor dem unteren Windschutzscheibenrahmen nachgeben kann. Besondere Aufmerksamkeit kam dabei dem Scheibenwischersystem zu. Um Fußgänger bei einem Zusammenprall vor Verletzungen zu bewahren, besitzt die dritte Generation des Ford Focus ein spezielles Doppel-Antriebsmotor-Layout. Dessen Vorteil: Alle wesentlichen Elemente und Mechanismen konnten so platziert werden, dass sie keine Gefahr für Fußgänger bei einem Zusammenprall mehr darstellen.
Größtmögliche Sicherheit für Kinder und Erwachsene auf den Rücksitzen
Der Sicherheit der Passagiere auf den Rücksitzen maßen die Entwickler des neuen Ford Focus die gleich hohe Bedeutung bei wie jener von Fahrer und Beifahrer. Neben 3-Punkt-Sicherheitsgurten auf allen Sitzplätzen verfügen die äußeren Plätze der Rückbank zum Beispiel über ISOFIX-Befestigungen für Babyschalen und Kindersitze.
Hinzu kommt bei allen neuen Ford Focus ein neues Gurtwarnsystem für die Rücksitze, das den Fahrer informiert, falls ein Passagier im Fond nicht ordnungsgemäß angeschnallt ist – speziell bei Fahrten mit Kindern ein wichtiger Sicherheitsgewinn. Die Warnung erscheint im Zentralinstrument, begleitet von einem deutlich hörbaren Warnton. Das Modul informiert den Fahrer auch, wenn ein Sicherheitsgurt während der Fahrt gelöst wird.
Besonderen Schutz speziell bei der Reise mit Kindern bietet die neuartige elektrische Tür-Kindersicherung. Sie ermöglicht es dem Fahrer oder der Fahrerin, die hinteren Türen des neuen Ford Focus auch während der Fahrt per Knopfdruck zu verriegeln. Diese neue Funktion bietet einen höheren Bedienkomfort als die auch weiterhin vorhandenen, aber eher unpraktischen mechanischen Sperren und lädt auf diese Weise dazu ein, die Türen häufiger gegen missbräuchliche Öffnung von innen zu blockieren. Aktiviert wird die elektrische Tür-Kindersicherung über einen Schalter in der Fahrertür, der zugleich auch für die Sperre der elektrischen Fensterheber hinten zuständig ist. Bei einem Unfall werden die Türen automatisch entriegelt, um Rettungskräften den Zugang zum Innenraum zu ermöglichen.
Allergie getesteter Innenraum
Zum Schutz der Gesundheit der Passagiere an Bord des neuen Ford Focus wurde auch dieses Modell im Hinblick auf eine möglichst gute, von allergenen Substanzen unbeeinträchtige Luftqualität im Interieur konzipiert. Seit 2004 hat der weltweit renommierte TÜV Rheinland zahlreiche neue Baureihen von Ford mit dem strengen Qualitätssiegel „Allergie getesteter Innenraum“ ausgezeichnet – eine Zertifizierung, die das noch aktuelle Ford Focus-Modell erhielt und die die neue Ford Focus-Generation ebenfalls anstrebt.