Essen Motor Show-Premiere: Neuer Ford Focus RS ist die neue Messlatte in der kompakten Performance-Klasse

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27. November 2015 · Ford

Bestellstart: Ultrasportlicher neuer Ford Focus RS kann in Deutschland ab sofort geordert werden – Preisliste startet bei 39.000 Euro; Auslieferung ab Anfang 2016. Performance: Komplett neuer Ford Focus RS sprintet in nur 4,7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 266 km/h. Technologie: Das bisher schnellste Ford RS-Modell verfügt über Ford Performance-Allradantrieb und 257 kW (350 PS) starken 2,3-Liter-EcoBoost-Turbobenziner. Innovation: Mehrere Fahrmodi zur Wahl, darunter erstmals in einem Serienfahrzeug der Driftmodus; Launch Control ermöglicht maximalen Spurtspaß. Für den weltweiten Markt vom neuen Ford Performance-Team in Kooperation mit Gymkhana- und RallyCross-Star Ken Block entwickelt.

Die Essen Motor Show (27.11. bis 6.12.) feiert im Herbst 2015 ein ganz besonderes Highlight: den ersten Auftritt der Ford Focus RS-Serienversion im Messe-Mekka für sportliche Fahrzeuge. Das bisher schnellste RS-Modell in der Geschichte der Marke erledigt den Sprint bis zur 100-km/h-Marke in nur 4,7 Sekunden, auf der Autobahn geht es mit bis zu 266 km/h eindrucksvoll vorwärts. Eine ganze Serie von Videoclips auf YouTube unterstreicht die dynamischen Fähigkeiten des ultrasportlichen Kompaktrenners. Bodenständig bleibt der neue Ford Focus RS nur beim Preis: Die Autohäuser der Marke nehmen Bestellungen ab 39.000 Euro entgegen – in diesem Segment ein praktisch unschlagbares Angebot.

Die Power für seine eindrucksvollen Fahrleistungen bezieht der neue Ford Focus RS von einer eigens entwickelten Version des turbogeladenen EcoBoost-Benzindirekteinspritzers mit 2,3 Liter Hubraum. Sie mobilisiert eine Spitzenleistung von 257 kW (350 PS) bei 6.000/min und schiebt zwischen 2.000 und 4.500 Touren mit 440 Nm Drehmoment an. Durch einen bis zu 15 Sekunden lang nutzbaren Overboost drücken bei voller Beschleuni­gung sogar 470 Nm auf die Kurbelwelle.

„Der neue Ford Focus RS eilt in 4,7 Sekunden auf 100 km/h – ich glaube, genauso schnell werden Kunden entscheiden, dass sie so ein Auto haben wollen“, betont Jürgen Gagstatter, Leitender Ingenieur für den Ford Focus RS. „Dieses Fahrzeug erzielt mit wegweisenden neuen Technologien sensationelle Handling-Eigenschaften und Fahrleistungen bei einem Preis, der den Wettbewerbern schlaflose Nächte bereiten dürfte.“

Der Kompaktsportler begeistert mit einem dynamikorientierten Technologiepaket: Den per­fekten Katapulteffekt erzielt der neue Ford Focus RS zum Beispiel dank der erstmals in einem RS-Modell von Ford eingesetzten RS-Launch Control-Funktion. Darüber hinaus gibt der innovative Ford Performance Allradantrieb mit Dynamic Torque Vectoring sein Debüt. Er sichert dem Ford Focus RS herausragende Traktion und massiv mehr Grip, der Garant für faszinierende Kurvengeschwindigkeiten.

Beispiel Launch Control: Dieses System konfiguriert Fahrwerks- und Antriebsparameter auf maximale Beschleunigung – und zwar bei allen Straßenverhältnissen. Der Fahrer aktiviert die Startfunktion im normalen Fahrzeugmenü, legt den ersten Gang ein, gibt Vollgas und lässt dann die Kupplung kommen. Das System regelt alles Weitere im Sinne des maximalen Vortriebs. Dies umfasst die optimale Verteilung des Motormoments innerhalb des auf Höchstleistung ausgelegten Allradantriebs, den Abruf des maximalen Drehmoments über die Overboost-Funktion des Turboladers, das Eingreifen der Traktionskontrolle und die Regelung der Dämpferraten.

Damit sich der Vorwärtsdrang auch beim Hochschalten optimal fortsetzt, informiert eine Performance-Schaltanzeige im Kombiinstrument, wenn sich die Drehzahl dem optimalen Schaltpunkt von 5.900/min nähert. Erreicht der Motor das Drehzahllimit von 6.800/min, warnt die Anzeige per Blinklicht.

Ford Focus RS: Neuer EcoBoost-Vierzylinder ist noch stärker, aber sparsamer

Der neue, überraschend drehfreudige EcoBoost-Motor mit 2,3 Liter Hubraum besitzt als Vollaluminium-Vierzylinder dieselbe Grundstruktur wie der EcoBoost-Turbo des neuen Ford Mustang. Für den Einsatz im Kompaktsportler hat Ford dieses Aggregat nochmals verfeinert und zehn Prozent mehr Leistung realisiert. Das maximale Drehmoment von 440 Nm liegt zwischen 2.000 und 4.500 Umdrehungen an. Durch die Overboost-Funktion des Turbos stehen bei voller Beschleunigung für maximal 15 Sekunden sogar 470 Nm zur Verfügung. Trotz der beeindruckenden Höchstleistung von 257 kW (350 PS) zeichnet er sich durch uneingeschränkte Zuverlässigkeit und Langlebigkeit aus. Mit CO2-Emissionen von 175 g/km unterbietet der neue Ford Focus RS das 2009 vorgestellte Vorgängermodell trotz des 15 Prozent höheren Kraftpotenzials um mehr als ein Fünftel.

Das immense Kraftpotenzial des neuen RS-Motors resultiert unter anderem aus einem reibungsoptimierten Honeywell Twin-Scroll-Turbolader mit hoher Leistungsabgabe. Dank einer üppiger dimensionierten Verdichterseite ermöglicht er einen höheren Luftdurchsatz, während ein deutlich größerer Ladeluftkühler für niedrigere Temperaturen im Brennraum und damit eine optimierte Energiedichte sorgt. Das Beatmen der Zylinder erleichtern auch die freier gestaltete Ansaugseite sowie eine Abgasanlage mit vergrößerten Querschnitten und einem elektronisch geregelten Ventil, das für den Ausgleich zwischen ausreichendem Staugegendruck und sportlich-animierendem Sound verantwortlich zeichnet. Tatsächlich überzeugt auch der neue Ford Focus RS wieder mit einem sorgfältig komponierten Motorenklang, der Fans faszinieren wird – kraftvoll, satt und animierend mit einer attraktiven Mischung aus tiefen und hohen Klangfrequenzen sowie untermalt von wunderbaren „Bangs & Burbles“, wie die Ingenieure das charakteristische Auspuffknattern nennen.

Für den Aluminium-Zylinderkopf kommt eine höherfeste Legierung zum Einsatz, die höheren Temperaturen sicher standhält. Auch der Motorblock besteht aus leichtem Aluminium, während die Grauguss-Laufbuchsen eine höhere Zugfestigkeit besitzen. Für einen thermisch ausgewogenen Haushalt fanden die Ingenieure des Ford Performance Teams im Motorraum zusätzlichen Platz für die größten Kühler, die bis dato in einem serienmäßigen Ford Focus verbaut wurden. Sie sind sogar hartem Rennstreckenbetrieb gewachsen. Für das thermische Wohlbefinden des Vierzylinders zeichnet auch ein separater Ölkühler verantwortlich.

Hochmoderner Ford Performance-Allradantrieb leitet Kraft an einzelne Hinterräder

Front- oder Allradantrieb, agiles Handling oder überlegene Traktion? Diese Grundsatzfrage stand am Beginn der Ford Focus RS-Entwicklung. Die Antwort der Ingenieure von Ford auf dieses scheinbare Dilemma fiel ebenso pragmatisch wie ehrgeizig aus: sowohl das eine als auch das andere. Denn der innovative, besonders reaktionsschnelle Ford Performance-Allradantrieb inklusive Dynamic Torque Vectoring vereint das Beste aus beiden Welten und sorgt für noch mehr Fahrspaß ohne lästige Untersteuerneigung.

Das neue System kommt erstmals bei einem Hochleistungsfahrzeug von Ford zum Einsatz und passt sich jeweils der aktuellen Fahrsituation an. Bis zu 70 Prozent des Motormoment erreichen die Hinterachse. Über doppelte, elektronisch gesteuerte und hydraulisch betätigte Kupplungseinheiten fließen sie dort, wenn es hilfreich ist, zu 100 Prozent an ein einzelnes Rad. Ein eigenes Steuergerät regelt diese Kraftverteilung zwischen den beiden Hinterrädern. 100 Mal pro Sekunde wertet das Allradsystem die Daten der zahlreichen Fahrzeugsensoren aus, vom Lenkwinkel und Gaspedalstellung über Motorleistung und Drehmoment sowie den Gierwinkel und die Längs- und Querbeschleunigung bis hin zu Raddrehzahlen sowie den Temperaturen des Antriebsstrangs und des Hinterachsdifferenzials. Im Sinne einer optimalen Fahrdynamik wurde der Ford Performance Allradantrieb AWD auf ein perfektes Wechselspiel mit der Elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC) abgestimmt. Dies gilt besonders für die per Bremseingriff wirkende Torque Vectoring Control, die parallel zum Torque Vectoring des Allradantriebs arbeitet.

Gleichzeitig erhält der Fahrer große Einflussmöglichkeiten auf das Verhalten des neuen Ford Focus RS. In der Fahrmodus-Auswahl kann er über eine Taste neben dem Schalthebel unter vier verschiedenen Programmen wählen, die unter anderem das Allradsystem, das ESC, die Lenkung, das Motoransprechverhalten und den Auspuffklang beeinflussen. Das gleiche gilt für die Dämpfer- und ESP-Einstellungen, die der Fahrer anschließend über separate Schalter noch einmal individuell anpassen kann. Das Fahrprofil Normal eignet sich perfekt für unterhaltsame Fortbewegung im alltäglichen Verkehr in Kombination mit einem ausgewogenen Federungskomfort. Auch die Sport-Einstellung wurde für den Einsatz auf öffentlichen Straßen entwickelt. Mit einem direkteren Ansprechen des Gaspedals und der Lenkung sowie einem aggressiveren Motorklang erfüllt sie die Erwartung dynamisch orientierter Fahrer und bietet höhere Geschwindigkeiten am Kurvenausgang, da das AWD-System in schnellen Passagen einen Großteil der Kraft länger ans äußere Hinterrad liefert. Zudem kann die Dämpfereinstellung auf „Sport“ gestellt werden, auf Wunsch erfolgt der ESP-Eingriff später.

Speziell für den Betrieb auf abgesperrten Pisten hat Ford die beiden anderen Fahrprofile ausgelegt. Im Rennstrecken-Modus stellt sich das Allradsystem auf den schnellsten Weg durch Kurven ein und alle Parameter wechseln in „Sport“-Einstufung – inklusive Dämpfer- und ESP-Programme, die sich jedoch manuell nochmals anpassen beziehungsweise komplett ausschalten lassen. Ein besonderes Highlight ist die spezielle Drift-Funktion. Sie erlaubt ein dynamisches und gut kontrollierbares Übersteuern. Dabei leitet der Allradantrieb am Kurveneingang möglichst viel Kraft ans äußere Hinterrad, bevor das Motormoment beide Hinterräder erreicht und hierdurch das Lenken des Fahrzeugs mit dem Gaspedal erleichtert. Zugleich wechselt die Dämpfer- und Lenkungsabstimmung in die Normal-Position, damit Lastwechsel sanfter ausfallen und einfacher zu managen sind.

Für die optimale Beschleunigung aus dem Stand sorgt ein weiteres Fahrprofil: die RS-Launch Control. Sie optimiert die Einstellungen des Allradsystems, der Traktionskontrolle und der Dämpfer und kombiniert dies mit idealer Kraftentfaltung.

„Mit unserem neuen Allradsystem ist uns ein echter Durchbruch gelungen“, erläutert Dave Pericak, Direktor des globalen Ford Performance Teams. „Es ermöglicht erstklassige Kur­veneigenschaften und ein höchst vergnügliches Fahrverhalten am Limit. Die Behauptung, dass vierradgetriebene Kompaktwagen keinen Spaß machen, haben wir damit eindeutig widerlegt. Der neue Ford Focus RS wird gleichermaßen überraschen und begeistern.“

Mit kürzeren Schaltwegen, die schnellere und präzisere Gangwechsel erlauben, entspricht auch das manuelle Sechsganggetriebe dem athletischen Naturell des neuen Ford Focus RS. Die Kupplung wurde stärker dimensioniert, um der höheren Beanspruchung durch den kraftvollen Motor sicher standzuhalten. Im Testbetrieb spulte der Antriebsstrang mehrere hundert Runden auf der besonders anstrengenden Nürburgring-Nordschleife ohne Probleme ab.

Flink, furios und fantastisch flott: Das Fahrwerk des Ford Focus RS

Ganz generell gilt dabei für das Fahrwerk des neuen Ford Focus RS: Es wurde mit Federn bestückt, die vorn um 33 und hinten um 38 Prozent straffere Raten aufweisen als das ST-Schwestermodell – dennoch blieben die Komforteigenschaften in Normal-Einstellung praktisch unverändert. An der Vorderachse blieb es bei der bewährten McPherson-Federbeinkonstruktion in Verbindung mit einem neuen Achsschenkel-Design inklusive versteiften Anlenkpunkten und verkürzten Spurstangenköpfen. Dies sorgt für ein noch direkteres Ansprechverhalten der Lenkung und ermöglicht einen höheren negativen Sturz für ein sportlicheres Handling. Auch die Multilink-Schwertlenker-Hinterachse entspricht prinzipiell den übrigen Ford Focus-Modellen, allerdings wurde der Querstabilisator aus Platz- und Effizienzgründen ins Heck verlagert. Die Dual-Mode-Dämpfertechnologie ermöglicht einen deutlich größeren Einstellungsbereich als konventionelle Systeme. Im Sport-Modus sorgen sie für ein um 40 Prozent strafferes Fahrwerks-Set-up. Das Ergebnis ist eine außergewöhnliche Straßenlage mit Querbeschleunigungen von mehr als 1g – ein Wert, in den üblicherweise nur Supersport- oder Rennwagen vorstoßen und der im Wettbewerbsumfeld des Ford Focus RS bislang unerreicht war. Hinzu kommt ein neutrales Eigenlenkverhalten im extrem hoch angesiedelten und tendenziell leicht übersteuernd ausgelegten Grenzbereich, in dem engagierte Autofahrer ihren ultimativen Fahrspaß finden.

Den feuert die spezielle RS-Bremsanlage zusätzlich an, denn sie ist die leistungsfähigste, die bis dato in einem serienmäßigen Ford Focus Dienst verrichtet hat. Vorne kommen 350 Millimeter große, innenbelüftete Scheibenbremsen zum Einsatz – der Vorgänger begnügte sich noch mit 336-Millimeter-Discs. Die Monoblock-Bremssättel des Rennsportspezialisten Brembo werden aus einem Aluminiumblock gefräst und besitzen vier gegenüberliegende Kolben mit einem Durchmesser von jeweils 38 Millimetern. Mit 15,0 Kilogramm ist die Vorderachsbremse sechs Prozent leichter als das System des Ford Focus ST. Spezielle Kanäle im Frontspoiler, sogenannte Jet-Tunnel im vorderen Unterboden sowie Deflektoren an den unteren Querlenkern reduzieren die Zeitdauer, um die Bremse bei 100 km/h von 350 auf 150 Grad Celsius zu kühlen, um 20 Prozent.

Wie leistungsfähig die Bremsanlage des neuen Ford Focus RS ist, beweisen folgende Werte: Das komplette System erlaubt 30-minütigen ununterbrochenen Rennstreckeneinsatz und besteht einen Hochleistungs-Fading-Test mit 13 aufeinanderfolgenden Maximalverzögerungen aus 220 km/h. Die Bremsscheiben erreichen dabei Temperaturen von gut 800 Grad. In Kombination mit dem RS-Performance-Paket werden die Brembo-Bremssättel in Blau lackiert.

Zugleich profitiert das neue Hochleistungsmodell von speziellen High-Performance-Pneus, die Ford in enger Zusammenarbeit mit Michelin bei ausgiebigen Testfahrten auf verschiedenen Versuchsgeländen entwickelt hat. Bereits die Pilot Super Sport-Serienbereifung in der Dimension 235/35 R 19 setzt die außergewöhnlichen Dynamik-eigenschaften des neuen RS dank hochmoderner Dual Compound-Laufflächenmischung überzeugend um. Erstmals steht optional aber auch ein reiner straßenzugelassener Sportreifen zur Wahl. Der Michelin Pilot Sport Cup 2 wurde speziell für den Einsatz auf abgesperrten Rennstrecken konzipiert und steht nur in Verbindung mit geschmiedeten Aluminiumrädern zur Wahl. Diese ermöglichen mit 11,47 Kilogramm pro Rad eine Reduzierung der rotierenden Massen von jeweils 1.300 Gramm.

Die elektrisch unterstützte EPAS-Servolenkung unterstreicht den hochagilen Charakter des Ford Focus RS. Sie profitiert von den Erfahrungen, die Ford mit den aktuellen ST-Modellen gesammelt hat und vereint ein besseres Lenkgefühl mit höherer Lenkpräzision. Gegenüber dem Ford Focus ST erhielt das lineare Lenkgetriebe eine mit 13,0 statt 13,7:1 nochmals direktere Übersetzung. Von Anschlag zu Anschlag genügen 2,5 Lenkradumdrehungen. In den Fahrmodi Sport und Rennstrecke sorgen höhere Lenkkräfte für nochmals sensiblere Rückmeldungen.

Auch die speziell verstärkte Karosserie zahlt durch eine Verwindungssteifigkeit, die gegenüber dem ST um neun Prozent und im Vergleich zu anderen Serienmodellen um 23 Prozent erhöht werden konnte, auf die Konten Agilität und Handling ein. Sie profitiert von State-of-the-art-Computersimulationen, mit denen die Experten von Ford im Bereich des Chassis Schlüsselstellen definierten. Ein Großteil der Maßnahmen konzentrierte sich dabei auf den Bereich des hinteren Hilfsrahmens. Diese Baugruppe, ursprünglich entwickelt für komfortorientierte Allradversionen, zeigte bei dynamischer Kurvenfahrt eine unerwünschte Flexibilität auf. Dem wirken im Ford Focus RS nun lokale Verstärkungen und Aussteifungen entgegen, auch die hintere Karosseriestruktur wurde mit speziellen Elementen verstärkt. In den Längsträgern kommt fester Strukturschaum zum Einsatz. Das Ergebnis: Die lokale Steifigkeit des hinteren Hilfsrahmens legte zum Beispiel im Bereich der hinteren Quertraverse um 200 Prozent zu.

Beeindruckende RS-Optik stellt sich ganz in den Dienst der eiligen Sache

Zu den typischen Kennzeichen eines echten RS-Modells von Ford gehört auch ein expres­sives Design, das auf den Performance-Charakter einzahlt. Der Leitsatz „Form follows Function“ spiegelt sich durch großzügig dimensionierte Lufteinlässe für die Motor- und Bremskühlung sowie Aerodynamik-Elemente wider, die dem Auftrieb an der Vorder- und Hinterachse entgegentreten. Dies führt auch bei höheren Geschwindigkeit zu einem stabilen Fahrverhalten und einer ausgewogenen Balance.

„Dies ist der ultimative Ford Focus – optisch beeindruckend und durchtrainiert bis in die letzte Faser“, erklärt Joel Piaskowski, Designdirektor Ford Europa. „Unsere RS-Modelle waren schon immer faszinierende Sportfahrzeuge, bei denen die Funktion klar im Vorder­grund steht. Auch der neue Ford Focus RS führt diese Historie fort.“

Auf Basis des aktuellen Ford Focus der dritten Generation zeichnet sich die jüngste RS-Variante durch eine deutlich modifizierte Frontpartie mit einem tiefen Frontsplitter und einem nochmals kraftvoller ausgeführten oberen Kühlergrill in markentypischer Trapezform aus – er fächelt dem Motor ein Maximum an Kühlluft zu. Die zusätzlichen Lufteinlässe in den Seiten des unteren Stoßfängers betonen den muskulösen Auftritt des Allradlers ebenfalls. Sie führen den Bremsen Kühlung zu, nehmen zeitgleich aber auch die vertikal ausgerichteten Nebelleuchten auf. Bi-Xenon-Scheinwerfer mit HID-Technologie gehören zur Serienausstattung. Sie passen die Lichtstärke und den Leuchtwinkel automatisch dem gefahrenen Tempo, dem Lenkeinschlag und dem Abstand zu Objekten vor dem Auto an. Optional steht auch die jüngste Generation des automatischen Bremssystems Active City Stop zur Verfügung. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h erkennt es Hindernisse und leitet selbsttätig eine Vollbremsung ein, um eine Kollision zu vermeiden oder die Unfallfolgen zu mindern.

Im Heckbereich dominiert ein üppig dimensionierter Diffusor-Einsatz im unteren Schürzenbereich das Bild. Er optimiert den Luftdurchfluss unter dem Fahrzeug und rahmt die beiden kreisrunden Endrohre der Sportauspuffanlage sowie – bei den für Europa und Asien bestimmten Modellen – die zentral positionierte Nebelrückleuchte ein. Der prägnant gestaltete Dachspoiler passt sich durch in Wagenfarbe lackierte und jeweils von einem RS-Logo geprägte Halterungen auf harmonische Weise der Silhouette des Ford Focus an. Das Ergebnis ist eine nochmals effizientere Aerodynamik, die einen gegenüber dem RS von 2009 um sechs Prozent geringeren Luftwiderstand von cw 0,355 mit einer um neun Prozent kleineren Stirnfläche vereint. Heraus kommt so ein cw x F-Wert von 0,809 statt 0,886 in Verbindung mit einer ausgeglichenen Aero-Balance, die Auftrieb an Front und Heck unterbindet.

In der Seitenansicht stechen vor allem die markanten Schwellerverkleidungen und die kraftvoll ausgeführten Radläufe hervor. Letztere überspannen 19 Zoll hohe RS-Felgen im Multispeichen-Design, die optional in sanft schimmernden Schwarz ausgeführt sind und eine verbesserte strukturelle Festigkeit mit einem Gewichtsvorteil von einem Kilogramm pro Rad verbinden.

Fünf attraktive Außenlackierungen hält Ford für den neuen Hochleistungssportler bereit, darunter auch Nitrous-Blau Metallic. Dieser besonders lebendige, vierschichtige Metallic-Ton ist dem Ford Focus RS exklusiv vorbehalten. Hinzu kommen Frost-Weiß, Magnetic-Grau Metallic, Iridium-Schwarz Mica und Slate-Grau.

Exklusive Recaro-Sitze und attraktives RS-Thema im Interieur

Überaus sportlich präsentiert sich auch das Interieur des neuen Ford Focus RS mit seinen stark konturierten Teilledersitzen von Recaro. Optional steht das Hochleistungsmodell in Europa und Asien auch mit speziellen Schalensitzen von Recaro zur Wahl, deren Mikro­faserbezug unmittelbar aus dem Motorsport abgeleitet wurde. Hinzu kommt ein im unteren Bereich abgeflachtes, besonders griffsympathisches Softleder-Sportlenkrad, eine Alumi­nium-Pedalerie und eine eigenständige Graphik für das Instrumentenbrett. Wie im Ford Focus ST informieren drei zusätzliche Anzeigen oberhalb des Armaturenträgers über Ladedruck, Öltemperatur und Öldruck. Das blaue RS-Thema spiegelt sich in den farblich abgesetzten Nähten der Sitze, des Volants, der Innenverkleidungen und der Fußmatten wider. Auch der Schaltknauf besitzt ein spezielles Design. Das RS-Logo selbst findet sich auf den Rücklehnen, im Lenkrad und in den Einstiegs-Zierleisten.

Geht es um die Bedienelemente, so wartet der neue Ford Focus RS mit den erst vor kurzem modernisierten Systemen dieser Baureihe auf. Dies umfasst die Ford SYNC 2-Konnektivität mit einem hochauflösenden Farb-Touchscreen in acht Zoll Größe sowie Sprachsteuerung für die Audioanlage, das Navigationssystem, die Klimatisierung und eingebundene Smart­phones. Bereits einfache Ansagen wie etwa „Finde eine Rennstrecke“ genügen, und der neue Ford Focus RS weist den Weg zur nächsterreichbaren Motorsportarena. SYNC kann auch mit einer Rückfahrkamera inklusive Park Distance Control und einem Premium-Soundsystem von Sony mit neun Lautsprechern plus Subwoofer ausgestattet werden.

Ebenfalls zur Serienausstattung des Kompaktklassenkrachers zählt die Ford Power-Startfunktion, eine 2-Zonen-Klimaautomatik und ein umfangreiches Sichtpaket, das unter anderem multifunktionale Xenon-Scheinwerfer mit adaptivem Leuchtkegel, dynamischem Kurven- und statischem Abbiegelicht, LED-Tagfahrlicht und -Rückleuchten umfasst. Darüber hinaus im Angebot: verschiedene Ausstattungspakete. „Easy Driver“ zum Beispiel umfasst das automatische Bremssystem Active City Stop, elektrisch anklappbare Außenspiegel mit Umfeldbeleuchtung und das Park-Pilot-System hinten. „RS-Komfort“ beinhaltet das Ford Key-Free-System, eine Geschwindigkeitsregelanlage mit Geschwindigkeitsbegrenzer und die Rückfahrkamera. Für echte Racer fast eine Pflichtnummer: das „RS-Performance-Paket“ mit grauen Leichtmetallrädern im 20-Speichen-Design und blauen Bremssätteln, Recaro-Schalensitzen inklusive Lederpolsterung sowie das Ford Navigationssystem inklusive Ford SYNC 2 mit Touchscreen und Sony Premium-Sound-System.

Beseelt von der RS-Historie, entwickelt von Ford Performance-Ingenieuren

Die dritte Generation des Ford Focus RS entstand in den Händen einer kleinen Gruppe ausgewählter Ingenieure der neu geschaffenen Ford Performance-Abteilung in Europa und den USA. Er ist das 30. Modell von Ford mit dem legendären Logo im Namen und schreibt damit eine Geschichte fort, die von zahlreichen Technik-Trendsettern geprägt wurde – wie etwa dem Escort RS 1600 von 1970 mit Vierventilmotor, dem turbogeladenen Sierra RS Cosworth, der 1985 insbesondere durch seine radikale Aerodynamik für Aufsehen sorgte, oder dem allradgetriebenen Escort RS Cosworth von 1992. Den allerersten Ford Focus RS zeichnete 2002 ein 2,0 Liter großer und 215 PS starker Turbomotor aus, der seine Kraft über ein serienmäßiges Sperrdifferenzial an die Vorderräder leitete. Sein Aufsehen erregender Nachfolger kombinierte ab 2009 sogar 305 PS mit Frontantrieb – was ihm dank revolutionärer „RevoKnuckle“-Vorderachse auch problemlos gelang.

„Im neuen Ford Focus RS spiegelt sich die ganze Leidenschaft unserer Marke wider“, unterstreicht Jim Farley, Präsident von Ford in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika. „Er bietet hochmoderne Technologien, beispielloses Fahrvergnügen und faszinierende Fahrleistungen, mit denen bislang nur ungleich teurere Luxusmarken und exotische Sportwagen aufwarten konnten. Wir wissen, dass wir mit unseren RS-Modellen die Messlatte bereits in den vergangenen Jahren sehr hoch gelegt haben. Trotzdem sind wir absolut überzeugt, dass die neue Generation das nächste Level erreicht.“

Unterstützt wurden die Ford Performance-Spezialisten vom US-amerikanischen Gymkhana-Star Ken Block, der auch in der Rallye-WM sowie bei RallyCross-Wettbewerben an den Start geht. Block nahm an der Vorab-Premiere des neuen Ford Focus RS in Köln teil – jener Stadt, in der 1967 die RS-Geschichte mit dem legendären Ford 15M RS begonnen hat.

Die Abteilung Ford Performance dient der Marke als Innovationsschmiede und Testlabor. Hier werden einzigartige Hochleistungs-Fahrzeuge und -Fahrzeugteile sowie Accessoires und Fahrerlebnisse für Kunden kreiert. Vor allem entwickeln die Ford Performance-Ingenieure Innovationen und Technologien in den Bereichen Aerodynamik, Leichtbau, Elektronik, Antriebsstrang und Kraftstoffeffizienz, die der gesamten Produktpalette von Ford zugutekommen.

Den Kompaktrenner, der voraussichtlich Anfang 2016 zu den deutschen Händlern rollt, baut Ford für den Weltmarkt im Werk Saarlouis. Er soll in identischer Version in 32 Ländern inklusive Nordamerika und China angeboten werden und gehört zu insgesamt zwölf neuen Ford Performance-Modellen, die bis 2020 weltweit auf den Markt kommen sollen. Mit dieser sportlichen Offensive startet Ford in eine neue Ära leistungsstarker Modellversionen.