Grüne Wälder dank Ford: Zwischenbilanz nach 15 Jahren

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15. Juli 2011 · Ford

In den 1990er Jahren gehörte „Ford, die tun was“ zu den bekanntesten Werbe-Slogans in Deutschland. Eine bundesweite Umweltaktion bekräftige dieses Versprechen: Für jedes zurückgenommene Altauto ohne Katalysator spendete Ford beim Verkauf eines Neuwagens einen Baum. Noch im Verlauf der Kampagne wurden in Kooperation mit Forstämtern aus dem Rheinland rund 50.000 Bäume auf einer Gesamtfläche von 20 Fußballfeldern gepflanzt.

Mittlerweile sind seit den ersten Aufforstungsarbeiten 15 Jahre vergangen und insgesamt acht stattliche Waldflächen herangewachsen - zum Beispiel in Bliesheim, einem Stadtteil von Erftstadt (Nordrhein-Westfalen), am Rande der Voreifel gelegen. Allein dort, nahe dem Naturschutzgebiet Villeseen, entstanden dank Ford über sechs Hektar Wald. Bei der Pflanzung waren ausschließlich heimische Laubbaumarten ausgewählt worden, die optimal an das Standortklima angepasst sind und dem ursprünglichen Landschaftsbild entsprechen. Der Waldbestand setzt sich vorwiegend aus Buchen, Eichen und Eschen zusammen, mit vereinzelt eingestreuten Wildkirschen, Hainbuchen und Linden. Um die von Acker umgebene Waldparzelle vor Wind und Erosion zu schützen, wurde außerdem ein inzwischen dichter Waldsaum mit halbhohen Bäumen und Sträuchern gepflanzt, so zum Beispiel Erlen, Haselnuss, Feldahorn, Holunder und Heckenrosen.

Uwe Schölmerich, Forstdirektor beim Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft: „Vor Ort haben wir einen vitalen Jungbestand, der modernen waldbaulichen Prinzipien entspricht, zu denen vor allem eine naturnahe Bewirtschaftung zählt. Nützliche Waldfunktionen wie der Erhalt von Lebensräumen und die Entstehung von Erholungslandschaften werden sinnvoll kombiniert mit dem Holzzuwachs – unsere Nachkommen werden sich freuen“. Uwe Schölmerich weiter: „Mit gezielter Durchforstung sorgen wir auch in Zukunft dafür, dass sich vor Ort ein vielschichtiger Laubwald etabliert, der die Landschaft nachhaltig aufwertet und Wildtieren ein geschütztes Rückzugsrevier bietet“. 

Dr. Wolfgang Hennig von der Ford-Werke GmbH zieht diese Zwischenbilanz: „Der gewachsene Wald steht konkret für das ganzheitliche Umweltengagement von Ford – dank dessen die CO2-Emissionen unserer Fahrzeugflotte europaweit in den vergangenen 15 Jahren um fast 30 Prozent reduziert wurden. Mit der Aufforstungsaktion hat Ford zusätzlich einen lokalen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt und zur Bindung von CO2 geleistet.“ Hennig fügt einen rechnerischen Vergleich hinzu: „Die jährlich auf diesen Flächen gespeicherten 160 Tonnen CO2 entsprechen den Emissionen eines Ford Fiesta ECOnetic auf einer Fahrstrecke von mehr als 1,6 Millionen Kilometern“.

Unter dem Motto „Lass Bäume in den Himmel wachsen“ wurde die Pflanzaktion von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Kreisverband Rhein-Erft e.V., sowie von den zuständigen Forstämtern unterstützt und dokumentiert. Eine eigens ins Leben gerufene Walddatenbank listet ausgewählte Forstflächen in der Region auf, darunter auch die von Ford gesponserten Laubwälder, die dank Geotagging sogar auf dem Satellitenbild erkennbar sind.

In den Jahren nach Ablauf der offiziellen Werbekampagne pflanzte Ford insgesamt sogar 200.000 neue Bäume für 200.000 eingetauschte Altautos. Rund 70.000 Bäume wurden beispielsweise zum Erreichen eines höheren Laubholzanteils im Tharandter Wald (Sachsen) gepflanzt. Außerdem wurden bis 1999 weitere Flächen in Berlin begrünt. 

Jeder damals gepflanzte Baum symbolisiert aber nicht nur einen Beitrag zur Klimaverbesserung, sondern auch ein umweltgerecht entsorgtes Altfahrzeug, das durch ein emissionsärmeres Neufahrzeug mit Katalysator ersetzt wurde. Mittels des weltweiten Produktnachhaltigkeitsindex (Product Sustainability Index) stellt Ford darüber hinaus sicher, dass jede neu entwickelte Baureihe über ihren gesamten Produktlebenszyklus hinweg eine geringere ökologische Belastung darstellt als die Vorgänger-Generation.

Hintergrund: Zur globalen Bedeutung des Waldes

Die Vereinten Nationen haben 2011 zum „Internationalen Jahr der Wälder“ erklärt. Die Staatengemeinschaft erkennt damit an, „dass Wälder und eine nachhaltige Waldbewirtschaftung maßgeblich zur nachhaltigen Entwicklung, zur Armutsbeseitigung und zur Erreichung der international vereinbarten Entwicklungsziele ... beitragen können“. Ziel des „Internationalen Jahres der Wälder“ ist es, das Bewusstsein und das Wissen um die Erhaltung und die nachhaltige Entwicklung aller Arten von Wäldern zum Nutzen heutiger und künftiger Generationen zu fördern. Dabei soll auf die besondere Bedeutung des Waldes und einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung auch im Rahmen der Bekämpfung der Armut hingewiesen werden. Alle internationalen Aktivitäten werden dabei vom Waldforum der Vereinten Nationen (UNFF) in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) koordiniert und durch nationale Aktivitäten unterstützt und ergänzt.

Wälder, so schätzt die Weltbank, bieten Lebensräume für etwa zwei Drittel aller Arten auf der Erde. Die Abholzung der tropischen Regenwälder ist verantwortlich für den Verlust der biologischen Vielfalt mit nicht weniger als 100 Arten pro Tag. Wälder sind zudem integraler Bestandteil der globalen nachhaltigen Entwicklung. Nach Schätzungen der Weltbank sind mehr als 1,6 Milliarden Menschen für ihren Lebensunterhalt abhängig von der Waldnutzung. International werden Wald-Produkte in der Größenordnung von 270 Milliarden Dollar gehandelt. Wald ist somit ein wichtiger Motor für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung weltweit. Die FAO schätzt, dass jedes Jahr 130.000 km² Wald durch Rodung und Brandrodung verloren gehen. Die häufigsten Gründe für den Verlust der Waldflächen sind die Umstellung auf landwirtschaftliche Flächen, die nicht-nachhaltige Gewinnung von Holz und die Schaffung von Siedlungen.

Nach Angaben der Weltbank gehen bis zu 20 Prozent der globalen klimaschädlichen Treibhausgas-Emissionen auf das Konto der Entwaldung. Nach Daten der FAO speichern die Wälder der Welt inklusive Waldboden mehr als eine Billion Tonnen Kohlenstoff und damit doppelt so viel Kohlenstoff wie in der Atmosphäre vorhanden ist.