Die neue Generation des Ford Transit: Publikumspremiere in Amsterdam

Modellinformationen zum Ford Transit

2. Februar 2000 · Ford

Auf der heute beginnenden Nutzfahrzeug-Ausstellung RAI 2000 in Amsterdam hat Ford gleich mehrere Gründe zu feiern: Der neue Ford Transit erlebt dort seine offizielle Publikumspremiere. Damit knüpft das Unternehmen an die nunmehr über 35 Jahre währende Erfolgsgeschichte dieser Transporter-Legende an, von der über vier Millionen Fahrzeuge produziert worden sind.

Bei dem von Nick Scheele, President Ford of Europe, in Amsterdam präsentierten Ford Transit handelt es sich um eine vollständige Neukonstruktion, die schon durch ihren konzeptionellen Grundansatz mit Front- oder Heckantrieb sowie drei Radständen auf sich aufmerksam macht. Zur Feier dieser Premiere stiftet Ford in diesem Jahr insgesamt zehn Ford Transit für humanitäre Einsätze an das Internationale Rote Kreuz sowie den Roten Halbmond. Im Rahmen der Pressekonferenz werden die ersten Fahrzeuge an Wolfgang Keller übergeben, der beim Niederländischen Roten Kreuz für strategische Allianzen mit Unternehmen zuständig ist.

Rechtzeitig zum ersten Messeauftritt dieser neuen Baureihe gibt die Ford-Werke AG auch die grundsätzlichen Preispunkte für die heckgetriebenen Transit-Versionen mit hoher Nutzlast-Kapazität bekannt. Die Preise für die ab 23. März in Deutschland erhältlichen Versionen beginnen bei 35.700 Mark (alle Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen ab Werk ohne Mehrwertsteuer) für das Fahrgestell mit kurzem Radstand und Einzelkabine der Nutzlastklasse FT 330 (zulässiges Gesamtgewicht 3,3 Tonnen) mit der Standard-Motorisierung in Form des 2,4 Liter-Duratorq-Turbodiesel-Direkteinspritzers mit 55 kW/75 PS.

Bei gleicher Motorisierung und Nutzlastklasse beginnt die Preisspanne der Kastenwagen mit mittlerem Radstand bei 39.700 Mark und mit langem Radstand bei 41.100 Mark. Die entsprechenden Kombi-Preise starten bei 42.000 beziehungsweise 43.400 Mark. Gegenüber der 75 PS-Standard-Motorisierung beträgt der Aufpreis für die 66 kW/90 PS starke Variante 1.700 Mark, beim 88 kW/120 PS starken Trieb-werk werden jeweils 3.800 Mark Zuschlag veranschlagt. Die Preispunkte verdeutlichen, dass sich die Ford-Werke AG auch weiterhin einer sehr wettbewerbsgerechten und attraktiven Preisgestaltung verpflichtet fühlt.

Die kleinen Nutzlastklassen des Eintonner-Segments werden bis zur Marktein-führung der neuen frontgetriebenen Transit-Versionen im September des laufenden Jahres weiterhin mit dem bewährten Ford Transit Classic bedient, der in der Nutz-lastklasse FT 80 (Nutzlast 0,8 Tonnen) mit kurzem Radstand und 2,5 Liter-Diesel-Motorisierung (56 kW/76 PS) ab 31.400 Mark und in der Version "City Line" bei gleichen Eckdaten für 30.200 Mark angeboten wird.

Bisher nicht gekannte Flexibilität und Praxistauglichkeit

Die neu konstruierte Plattform des Ford Transit mit Front- oder alternativ Heckantrieb und drei verschiedenen Radständen bildet die Grundlage für die unglaubliche Vielseitigkeit dieser Transporterbaureihe. Dabei sind bereits zur Markteinführung neben Kasten- und Kombi-Versionen in drei Dachhöhen sowie Fahrgestell- und Pritschen-Fahrzeugen mit jeweils Einzel- und Doppelkabine auch sogenannte Branchenmodelle im Angebot: der "Service Line" mit Werkstattausstattung für Installateure, der "Express Line" als Speditionsfahrzeug und das Kühldienstfahrzeug "Fresh Line" mit Kühlaggregat, aufwendiger Isolierung und vollverschweißter Alu-Bodenwanne.

Die frühe Einbindung von Kunden in die Entwicklungsarbeit am neuen Transit führte zu einer Vielzahl sehr praxisgerechter Verbesserungen. So konnte der Laderaum der Kasten- und Kombi-Versionen um elf Prozent im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen vergrößert werden, sodass nun jeweils eine ganze Europalette mehr geladen werden kann. Gleichzeitig wurde die gesamte Ergonomie sowie das Fahrverhalten auf Pkw-Niveau verbessert.

Ebenfalls neu ist die DuraTorq-Motorenbaureihe: Diese komplett neu konstruierten Turbodiesel-Direkteinspritzer-Triebwerke sind mit einer um acht Zentimeter verkürzten Baulänge und einer Gewichtersparnis von insgesamt 20 Kilogramm erheblich kompakter und leichter als die Motoren der Vorgängerbaureihe. Gleichzeitig konnte unter anderem durch den Einsatz von Vierventiltechnik mit zwei obenliegenden Nockenwellen und hochmodernen Bosch-Verteilereinspritzpumpen eine Verbrauchsreduzierung von etwa 15 Prozent bei Einhaltung der strengen Euro3-Abgasnorm erreicht werden. Auch der vollkommen wartungsfreie Ventiltrieb über eine extrem stabile Duplex-Kette ermöglicht die Verlängerung der Wartungsintervalle auf 25.000 Kilometer, wobei die Gesamtkonstruktion die Service-Arbeiten sehr vereinfacht.